ALBERT

Description / Table of Contents: Zusammenfassung 1. Das Auge von Pantodon buchholzi wird durch ein bei Fischen erstmals beschriebenes horizontal verlaufendes Septum zweigeteilt, welches stark pigmentiert and vaskularisiert ist. Es ist dem Conus papillaris der Reptilien vergleichbar. 2. In der unteren Retinahälfte befinden sich mehr als doppelt soviel Zapfen als in der oberen. Das Verhältnis von Receptoren zu den Schaltbzw. Ganglionzellen beträgt in der oberen Hälfte 13,8:7:1 und in der unteren 4:5,5: 1. 3. Beim bevorzugten Aufenthalt der Fische an der Wasseroberfläche wird letztere im Auge genau auf das Septum projeziert. Gegenstände über Wasser werden nur auf der unteren, solche im Wasser nur auf der oberen Retinahälfte abgebildet.

Description / Table of Contents: Résumé 1. La structure des populations microplanctoniques du Golfe de Marseille en 1964 a été appréciée au moyen de diverses mesures de diversité: indices de diversité spécifique, indices de diversité relative, diagrammes de fréquences, indice de diversité pigmentaire. 2. Les variations saisonnières et verticales des populations microplanctoniques ont été décrites en 2 stations en tenant compte des divers résultats des numérations et des concentrations de chlorophylle a. Des indications ont été également données sur la composition spécifique et la succession écologique du microplancton. 3. Divers indices de diversité spécifique ont été comparés et appliqués au microplancton du Golfe de Marseille. L'évolution annuelle de la diversité spécifique de ce plancton a été décrite et ses rapports avec la succession écologique envisagés. 4. De même, des évaluations de dominance, de redondance et d'équitabilité renseignant sur les fréquences relatives des diverses espèces ont été comparées entre elles et aux mesures de diversité globale. Ces évaluations ont été appliquées à l'étude de la structure et de l'évolution du microplancton marin. 5. Cette structure et cette évolution ont été représentées graphiquement au moyen de diagrammes de fréquences dont l'usage semble très prometteur. 6. Enfin la diversité pigmentaire du phytoplancton a été envisagée et comparée à la diversité spécifique, sans donner de résultats réellement probants. 7. En conslusion, il peut être recommandé d'utiliser de préférence les indices dérivés de la théorie de l'information ( $$\bar D$$ ou $$\bar D\prime $$ d'une part, R ou J d'autre part). En leur absence, un indice simple comme l'indice de diversité spécifique d de Gleason-Margalef peut aussi être utilisé avec profit (surtout s'il est amélioré par la méthode de raréfaction de Sanders). Quant à l'indice de diversité pigmentaire, son emploi demande plus de précautions car il dépend étroitement de certaines conditions. L'usage des diagrammes de fréquences permet une description plus détaillée et une meilleure interprétation de l'évolution de la structure de l'écosystème et de la succession écologique.

Description / Table of Contents: Zusammenfassung 1. Während der Expedition mit dem FS „Meteor” 1964/1965 ist im Persischen Golf eine Population von Pseudeuphausia latifrons (G. O. Sars, 1883) festgestellt worden, die von der Population im Arabischen Meer isoliert ist und morphologische Unterschiede aufweist. 2. Die adulten Individuen der Population im Persischen Golf sind mit einer Körperlänge von 7 bis 16 mm wesentlich größer als die im übrigen Verbreitungsgebiet (6 bis 12 mm). 3. Morphologische Unterschiede am Petasma der männlichen Individuen im Persischen Golf können nur zum Tiel als Allometrie gedeutet werden, was mit der extremen Länge der Tiere im Zusammenhang stehen könnte. Offensichtlich hat sich unter den besonderen ökologischen Bedingungen des Persischen Golfes und in räumlicher Isolation auch eine genetische Veränderung der Population herausgebildet, so daß von einer geographischen Variation oder Rasse gesprochen werden muß. 4. Durch die Analyse von Vergleichsmaterial aus dem Roten Meer konnte gezeigt werden, daß die von dort beschriebene Pseudeuphausia colosii Torelli, 1934 ein Synonym zu Pseudeuphausia latifrons (G. O. Sars, 1883) ist.

Description / Table of Contents: Résumé 1. La production d'oeufs de Centropages typicus Kröyer, Acartia clausi Giesbrecht et Temora stylifera Dana a été étudiée sous différentes conditions nutritielles à divers moments de l'année. 2. L'abondance du phytoplancton joue un rôle inducteur sur le déclenchement de la ponte. 3. La nature spécifique des algues proposées agit aussi sur la fertilité. 4. Une variation saisonnière de l'importance de la ponte a pu être établie. 5. Quelques observations sont faites sur la disposition des oeufs pondus et leur développement ultérieur.

Description / Table of Contents: Zusammenfassung 1. Bei Dredgefängen auf der Großen Meteorbank (Mittelatlantik) wurde auf einem Einzelexemplar von Sigalion squamatum (Polychaeta, Sigalioninae) ein starker Bewuchs mit dem obligatorisch epizoischen Kamptozoon Loxomespilon perezi Bobin et Prenant (Loxosomatidae) festgestellt; diese Gattung war bisher nur aus Flachseebiotopen an der bretonischen Küste (Roscoff) und bei Plymouth als Epöke von Sthenelais boa (Polychaeta, Sigalioninae) bekannt. 2. Geringfügige aber signifikante morphologische Unterschiede zwischen den bretonischen und englischen Tieren einerseits und den Meteor-Tieren andererseits rechtfertigen vermutlich die Abgrenzung einer Lokalvariation (var. meteoris). 3. Die auffällige Wirtsgleichheit selbst in anscheinend voneinander unabhängigen Faunengebieten —Loxomespilon wurde bis jetzt ausschließlich auf Sigalioninen gefunden — wirft die Frage der Wirtsspezifität dieser Art und allgemein der Loxosomatiden auf. 4. Der Fund des „Synökenpaares” Sigalion/Loxomespilon auf der tiergeographisch isolierten Großen Meteorbank gibt Anlaß zu Überlegungen über die mögliche Herkunft der Bankfauna: Da Formen, die zu den typischen Bewohnern des Archibenthos und Abyssal gehören, einen wesentlichen Teil der Bankfauna ausmachen, ist man versucht, anzunehmen, daß zumindest ein großer Teil der Bankfauna der Tiefsee entstammt und auch in Schüben von dort immer wieder ergänzt wird. Auf diesem Wege dürfte auch das Paar Sigalion und Loxomespilon auf die Bank gelangt sein.

Description / Table of Contents: Résumé 1. Cette note expose les résultats préliminaires d'une étude expérimentale du phototropisme d'Anomalocera patersoni en éclairage horizontal. 2. Les paramètres décrivant le comportement de ce copépode sont la vitesse moyenne du déplacement et le coefficient de polarisation définissant le sens de l'orientation vis à vis de la source lumineuse. 3. Le coefficient de polarisation semble varier selon un rythme interne chez les adultes, lesquels sont plus photopositifs le matin que l'après midi. 4. Les variations expérimentales d'intensité lumineuse ne semblent pas affecter le sens du mouvement chez les mâles alors qu'une diminution de l'intensité lumineuse a pour conséquence une augmentation du nombre de femelles photopositives. 5. Les mâles sont en général plus rapides que les femelles et les jeunes. La vitesse de déplacement peut varier en fonction de l'heure et de l'éclairement chez les femelles; chez les mâles elle semble indépendante de l'heure.

Description / Table of Contents: Zusammenfassung 1. Die Einwirkung von Salzgehalt und Temperatur auf verschiedene Lebensprozesse von Artemia salina (L.) aus dem Großen Salzsee, Utah, USA, wurde untersucht in 16 Faktorkombinationen: 5; 15; 32; 70‰S und 10°; 15°; 20°; 30°C. Als Futter wurde der Phytoflagellat Dunaliella tertiolecta verwendet. Die Untersuchungen befaßten sich mit Schlüpfrate, Schlüpferfolg, Energiebilanz und Stoffwechsel des Schlüpfprozesses, Wachstumsrate, Maturationsrate und Reproduktionsrate. 2. Die Schlüpfrate wird durch erhöhte Temperatur beschleunigt, durch erhöhte Salinität vermindert. 3. Der Schlüpferfolg ist optimal bei 20°C und 32‰ S; in den beiden Salzgehaltsstufen 15 und 70‰ war er jedoch nur geringfügig schlechter, ebenso bei 30°C in 15, 32 und 70‰S. 4. Zwischen 20° und 15°C und unterhalb 15‰S vermindert sich die Schlüpfrate erheblich. 5. Mit steigender Temperatur nimmt die Wachstumsrate bis 20°C zu und fällt dann wieder leicht ab. 6. Mit steigendem Salzgehlt verbessert sich das Wachstum bis 32‰S und fällt dann wieder leicht ab. 7. Das Wachstumsoptimum bei 32‰S und 20°C bezieht sich nur auf heranwachsende Individuen. larven gedeihen besser bei 15‰S und 30°C. Weibliche A. salina werden größer und sind von Umweltbedingungen stärker beeinflußbar als männliche. 8. Mit fallender Temperatur vermindert sich die Fähigkeit, in geringer Salinität zu leben. Nur bei hohem Salzgehalt konnten sich die Tiere trotz niedriger Temperatur fortpflanzen. 9. Die Zeit bis zur Geschlechtsreife ist abhängig von der Temperatur, kaum aber vom Salzgehalt. 10. Die Zeitspannen bis zum Ablegen des ersten Geleges und die Intervalle zwischen den folgenden Eiablagen werden mit zunehmender Temperatur verkürzt, durch zunehmenden Salzgehalt geringfügig verlängert. 11. Bei höheren Salzgehalten sind die Gelege größer als bei niedrigeren; unterhalb 20°C vermindert sich die Gelegegröße. 12. Die Nachkommenschaft pro Weibchen steigt mit zunehmender Temperatur. Unterhalb 32‰S nimmt die Nachkommenzahl ab. 13. Zwischen Umweltbedingungen und Zystenbildung konnte kein ursächlicher Zusammenhang festgestellt werden. Dauer- und Subitaneier, wie auch Nauplien, wurden unter gleichen Versuchsbedingungen produziert. Nur bei 10°C und 70‰S kam es ausschließlich zur Produktion von Nauplien. 14. Fortpflanzung und Fortpflanzungsrate werden durch nicht-genetische Adaptation nicht merklich beeinflußt. 15. Biochemische und kalorimetrische Untersuchungen wurden an Zysten, Schalen und Nauplien durchgeführt. Die Embryonalentwicklung fand ebenfalls bei verschiedenen Salzgehalts-Temperatur-Kombinationen statt. Da der Embryo energiemäßig ein geschlossenes System darstellt, waren Unterschiede im Verbrauch einzelner biochemischer Komponenten auf die verschiedenen Umweltbedingungen zurückzuführen. 16. Mit steigendem Salzgehalt, und zu einem geringeren Ausmaß mit fallender Temperatur, steigt der Energieverbrauch und dabei fällt das Gewicht des Nauplius. 17. Der Kohlehydratverbrauch ist unter allen Bedingungen gewichtsmäßig am größten, doch der energiemäßige Anteil an der Gesamtbilanz verringert sich mit zunehmendem Energieverbrauch. 18. Der zusätzliche Energiebedarf wird durch zunehmenden Stoffwechsel von Fetten und Proteinen gedeckt, wobei Fett als Hauptenergiereserve zu betrachten ist. 19. Zwei grundlegend verschiedene Phasen des Schlüpfvorgangs unterscheiden sich hinsichtlich des Stoffwechselsubstrats. In der ersten Phase wird vorwiegend Kohlehydrat metabolisiert, in der zweiten dagegen vorwiegend Fett und Protein. 20. Die Optimalkombinationen von Salzgehalt und Temperatur sind je nach den biologischen Kriterien und für die verschiedenen Stadien des Lebenszyklus verschieden.

Description / Table of Contents: Zusammenfassung 1. Mit Hilfe von Pt-Aspiratioselektroden wurden die Herzfrequenzen ungestörter, frei beweglicher Carcinus maenas L. registriert und bei Konstanz der übrigen Faktoren der Einfluß des O2-Gehalts auf die Herzfrequenz untersucht. 2. Die Herzfrequenz von C. maenas zeigt eine deutliche Abhängigkeit vom O2-Gehalt des Meerwassers. 3. Zwischen 0 und 6 ml O2/l Meerwasser besteht eine statistisch in hohem Maße gesicherte Korrelation zwischen O2-Gehalt und Herzfrequenz: mit steigendem Sauerstoffgehalt werden die Herzfrequenzen erhöht. Oberhald dieses Sättigungspunktes konnte keine Abhängigkeit mehr gefunden werden. Es wird vermutet, daß dieses Phänomen mit der neurogenen Tätigkeit des Krebsherzens in Verbindung steht.

Description / Table of Contents: Zusammenfassung 1. Eine Schleimdrüse in der Schwanzspitze einiger Röhrenaale (Heterocongridae) wird beschrieben. 2. Nach Verhaltensbeobachtungen kann angenommen werden, daß das Sekret dieser Drüse zur Verfestigung der Wohnröhrenwände dient. 3. Die Schleimsubstanz besteht vorwiegend aus neutralen und zu einem geringen Anteil aus sauren Mucopolysacchariden. 4. Die Drüsenzellen werden mit den Schleimzellen in der Haut der Körpermitte und mit denen der Schwanzspitze der Jungtiere zweier Arten verglichen.

Description / Table of Contents: Résumé 1. Cette étude décrit les différents traitements auxquels sont soumises les récoltes micronectoniques en vue de leur étude qualitative et quantitative. 2. A bord du bateau, aucune manipulation particulière n'est effectuée, si ce n'est, après le lavage du filet et le vidage du collecteur, le stockage dans une solution de formol neutralisé à 10%. Au laboratoire, les récoltes font l'objet d'une succession de traitements mécaniques qui s'effectuent dans un courant d'eau. 3. Le passage dans une colonne de 1,60 m de hauteur permet, par différence de densité, d'isoler les organismes gélatineux; la fraction restante passe alors sur une suite de tamis, dont le fond est constitué de baguettes de verre régulièrement espacées, qui permettent d'isoler des fractions homogènes en tailles. 4. Le tri manuel, qui aboutit à la séparation par taxa puis aux différentes pesées, s'en trouve grandement facilité, les organismes étant bien séparés les uns des autres et leurs tailles équivalentes dans chaque fraction. 5. Il semble qu'à l'avenir des efforts importants devront être faits dans cette voie qui permet, de traiter un grand nombre de prélèvements du fait d'un considérable gain de temps.

Description / Table of Contents: Zusammenfassung 1. Der freilebende Meeresnematode Ixonema sordidum gen.n., sp.n. wird aus sublitoralem Grobsand bei Helgoland beschrieben. 2. I. sordidum ist durch viele ursprüngliche und Sondermerkmale charakterisiert. Diese Merkmale werden diskutiert.

Description / Table of Contents: Zusammenfassung 1. In Eilat, Israel, am Roten Meer wurden 9 Fischarten aus 3 Familien (Tabelle 1) beim Erbeuten von Diadema-Seeigeln unter Wasser beobachtet und fotografiert. Die Beutefangmethoden werden beschrieben. Lethriniden und Labriden-Arten fressen den Seeigel mit Stacheln ganz auf. Einige Labriden zerschlagen größere Seeigel am felsigen Untergrund. Balistiden haben besonders spezialisierte Methoden und können auch versteckt lebende Seeigel erbeuten. 2. Die Fische können zwischen großen und kleinen Diadem-Seeigeln unterscheiden und meiden einige andere Seeigel-Arten. 3. Im Attrappenversuch erkennt Balistes fuscus Seeigel and optischen Reizen (Stachelwald und Körper) und Verhaltensweisen (Stachelbewegung). 5. Für die Ausbildung der differenzierten Jagdmethoden waren offenbar morphologische und ethologische Präadaptationen erforderlich, die erst die Vorzugsverschiebung in der Nahrungswahl ermöglichten. 5. Die Bedeutung des Verhaltens im Ökosystem Korallenriff und die wechselseitigen Einflüsse im Räuber-Beute-Verhältnis werden kurz diskutiert.

Description / Table of Contents: Résumé 1. Durant la croisière “Alizé” faite le long de l'équateur dans l'Océan Pacifique de 86° 20 W à 151° 01 E, 33 traits furent exécutés à l'aide d'un filet à plancton ordinaire dans la couche 0 à 200 m, de nuit. 2. Ces échantillons montrent 3 types dedistribution pour les copépodes; la principale présente la décroissance bien connue qui existe d'est en ouest. 3. Les différentes distributions, à maximum oriental, semblent être contrôlées par: (a) l'abondance du phytoplancton de surface pour Eucalanus subtenuis; (b) la température et la thermocline pour Euchaeta media et Pleuromamma quadrungulata; (c) les proies pour Euchaeta marina; (d) l'upwelling et le courant du Pérou pour Eucalanus elongatus hyalinus et Rhincalanus nasutus. Les 3 espèces d'eaux chaudes (Rhincalanus calanus cornutus, Eucalanus attenatus et Eucalanus subcrassus) sont plus abondantes dans la région occidentale où la température est plus élevée. Les 2 espèces cosmopolites Pleuromamma xiphias et Pleuromamma abdominalis n'offrent aucune corrélation nette avec le biotope. La présence de certaines espèces dans les eaux superficielles de la zone A, où la divergence est intense et où existe un upwelling, accentue probablement la décroissance des effectifs, observée vers l'ouest dans la couche 0 à 200 m. 4. Quatre zones délimitées par la distribution du phytoplancton, les courants, la circulation verticale et les propriétés physicochimiques du biotope, coïncident avec la zonation des copépodes vérifiée par un test de rangement au niveau des espèces. 5. Dans ces limites, les diversités spécifiques d'après I=-Σ pi log2 pi et les “équitabilités” ont été calculées. Les variations de la diversité rendent compte de l'évolution de l'écosystème d'après la théorie de Margalef. La faible, diversité dans la zone orientale est liée à la divergence bien développée aux taux élevés de sels nutritifs, à la production intense de phytoplancton, à l'instabilité dans le temps et à l'arrivée d'eaux du sud. Là, l'écosystème est dans un stade jeune de succession de populations avec un fort pourcentage d'herbivores tel qu'Eucalanus subtenuis (45%). La diversité confirme les changements dus aux vents Alizés le long de l'équateur, surtout dans la région orientale de l'Océan Pacifique.

Description / Table of Contents: Zusammenfassung Lymphozytenkulturen werden nach Zugabe von Glyzerin als Gefrierschutzsubstanz zunächst gemeinsam mit ungefähr 1 °C/min Abkühlgeschwindigkeit bis zum vollständigen Erstarren eingefroren und dann mit verschiedener Geschwindigkeit (∼ 200 °C pro min und 3 bis 5 °C/min) auf verschieden tiefe Temperaturen (−22, −80 und −196 °C) gebracht. Alle eingefrorenen Proben weisen nach 24 h Kulturdauer eine kleinere, nach 48 h Kulturdauer eine wesentlich höhere Mitoserate als die Kontrollgruppe (unbehandelte, nicht eingefrorene Plasmaproben) auf. In den schnell auf −196 °C abgekühlten Proben wurden in beiden Fällen (24 h und 48 h Kulturdauer) keine Metaphaseplatten gefunden. Die Zellkonzentrationen waren nur bei den schnell auf −196 °C abgekühlten Kulturen stark verringert. Die Chromosomenaberrationsrate der eingefrorenen Kulturen ist nicht signifikant erhöht.

Description / Table of Contents: Zusammenfassung Untersuchungen an thermischen Polymeren vonα-Aminosäuren in festem Zustand zeigen, daß in diesen insbesondere Tryptophan, Histidin, Cystin, Lysin und Methionin eine höhere Strahlenempfindlichkeit als in den bisher untersuchten Proteinen aufweisen. Diese Ergebnisse werden verglichen mit ähnlichen Untersuchungen an Filmen von Aminosäuremischungen, die in noch stärkerem Umfang auf einen beträchtlichen Energietransfer oder Chargetransfer in Richtung auf die vier genannten Aminosäuren schließen lassen. Die Ergebnisse werden auch in Hinsicht auf die Strahlenempfindlichkeit von Aminosäuren in Proteinen und auf die Inaktivierung von Enzymen diskutiert.