ISSN:
1432-0487
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Electrical Engineering, Measurement and Control Technology
Notes:
Zusammenfassung Es werden verschiedene Qualitäten von Kunstharzen hinsichtlich des Verhaltens ihres spezifischen Widerstandes in der Erwärmung untersucht. Zunächst ergibt sich die generelle Übereinstimmung aller untersuchten Qualitäten bei den angestellten Messungen. Nach den Beobachtungen steigt in der Erwärmung die Leitfähigkeit des Materials von einer gewissen Temperaturschwelle, der kritischen Temperatur, an plötzlich sehr stark mit der Erwärmung an: leicht auf mehr als das Zehntausendfache Bleibt das Harz mehrere Stunden der Einwirkung einer gesteigerten Temperatur ausgesetzt, so kehrt die Leitfähigkeit wieder zu kleinen Werten zurück. Die Unterschiede in den Leitwerten, welche die Harze nach ausreichend langer Formierungszeit annehmen, sind praktisch geringfügig. Bei jeder Höhe der Formierungstemperatur bildet sich ein bestimmter Endleitwert heraus. Die kritische Temperatur der Harze erweist sich als durchaus veränderungs fähig und folgt in ihrer Höhe der angewandten. Formierungstemperatur. Sie stellt nach den Ergebnissen der Versuche den Grenzwert der Erwärmung dar, bis zu dem das Harz als wärmebeständiger Isolator zu bezeichnen ist. Bei Überschreitung dieser Grenze setzt ein erneuter Wandel des Materials ein (Polymerisation?). Je höher die Formierungstemperatur, um so geringer wird die Temperaturabhängigkeit der Harze, welche weit unter den entsprechenden Wert für Glas heruntersinkt. Bei den vergleichsweise untersuchten Rohpapieren als Ausgangsprodukt für die Hartpapierfabrikation ließ sich die Trocknung an der Änderung des Widerstandes sehr deutlich verfolgen. Die Hartpapiere folgten bei den Versuchen ganz den Harzen sowohl bezüglich ihres Verhaltens unterhalb und oberhalb einer kritischen Temperatur, als auch hinsichtlich der Wiederverfestigung ihres Isolationswertes bei andauernder Einwirkung einer höheren Temperatur.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01673588
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