ISSN:
1435-1536
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
,
Mechanical Engineering, Materials Science, Production Engineering, Mining and Metallurgy, Traffic Engineering, Precision Mechanics
Notes:
Zusammenfassung Durch Erweiterung der Präparationstechnik konnte an elektronenmikroskopischen Aufnahmen von Filtern, Typ Coli, der Membranfiltergesellschaft, Göttingen, festgestellt werden, daß die Oberflächenhaut von Poren durchsetzt ist. Obwohl vier Filter aus verschiedener Herstellung stammten, ergab sich, 1. daß die Porendurchmesser in allen Filteroberflächen etwa dieselben Maximalwerte (3,2 bis 3,5, gelegentlich auch 4,1Μ) erreichen, 2. daß die Poren der einzelnen Größenklassen in allen untersuchten Filtern in nahezu gleicher Häufigkeit vertreten sind, 3. daß das Verhältnis der Summe aller Porenflächen innerhalb der einzelnen Größenklassen zur ausgemessenen Fteroberfläche etwa konstant ist, 4. daß das Verhältnis der gesamten Porenfläche zur Filteroberfläche ebenfalls etwa konstant ist (3,7 bis 4,5%), und 5. daß die Zahl der Poren innerhalb von 1 cm2 Filteroberfläche etwa konstant ist (6,4 · 10−6 bis 8,4 · 10−6). Die eigentliche Filterunterfläche konnte elektronenmikroskopisch nicht gefunden werden. Sie bleibt anscheinend beim Abheben des Filters nach der Fertigung an der Unterlage haften. An der Unterseite des Filters sieht man unmittelbar die Innenstruktur. Im Gegensatz zu meiner früheren Annahme wird das Filter nicht von schlauchförmigen Poren durchsetzt, vielmehr handelt es sich um ein großes Hohlraumsystem, das von einzelnen Leisten durchzogen ist. Die Beobachtungen deuten darauf hin, daß während der Herstellung in der zähflüssigen Masse sehr viele Tröpfchen eingeschlossen sind, die während des Trocknungsprozesses wachsen, sich gegenseitig berühren und dadurch zu Polyedern verformen. Schließlich platzen die Trennwände, so daß die ursprüngliche Filtermasse sich lediglich auf die Leisten und Zwickel zurückzieht („Schaumporensystem mit geöffneten Poren“). Obwohl innerhalb eines derartigen Systems keine Poren mehr zu erkennen sind, wurden einige Durchlässe photogrammetrisch ausgemessen, wobei Werte bis zu 3×10−6 mm2 gefunden wurden. Da die Filterinnenstruktur aber nicht ganz gleichmäßig ausgebildet zu sein scheint, werden auch größere Werte (4 bis 6×10−6 mm2) den wirklichen Verhältnissen entsprechen.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01512060
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