Publikationsdatum:
2013-04-10
Beschreibung:
Mehrwertanwendungen der elektronischen Gesundheitskarte sollen Patientenorientierung sowie Qualitäts- und Effizienzsteigerungen im Gesundheitswesen ermöglichen. Die Dienste der Gesundheitstelematik, bei der die elektronische Gesundheitskarte nur eine Teilkomponente ist, können dabei beliebig eingebunden werden, etwa um Sicherheitsstandards und Interoperabilität zu gewährleisten. Der gestaltungsorientierte Beitrag präsentiert die Entwicklung und Evaluierung einer Softwarearchitektur für Mehrwertanwendungen. Um die Akzeptanz der Nutzer zu steigern, wurden die Architekturanforderungen direkt bei den Leistungserbringern erhoben. Die Architektur wird anhand des elektronischen Überweisungsmanagements illustriert und evaluiert. Es werden typische Funktionseinheiten von medizinischen Abläufen in sieben Schichten abstrahiert. Die Instanziierung zeigt eine strukturierte Anwendung mit übergreifenden Sicherheitsstandards, die Interoperabilität zwischen heterogenen Bestandssystemen und eine übergreifende Steuerung durch Ärzteverbünde ermöglicht. Die Architektur bietet erstmalig im deutschen Gesundheitswesen die Möglichkeit, eine Vielzahl von Mehrwertanwendungen systematisch, einfach, sicher und zuverlässig zu spezifizieren und zu entwickeln, um sie über die Telematikinfrastruktur zur Verfügung zu stellen.
Print ISSN:
0937-6429
Digitale ISSN:
1861-8936
Thema:
Informatik
,
Wirtschaftswissenschaften
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