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  • 1930-1934
  • 2011  (12)
Collection
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Years
  • 2010-2014  (12)
  • 1995-1999
  • 1990-1994
  • 1980-1984
  • 1930-1934
Year
  • 1
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Die Entstehung der niedersächsischen Küstenlandschaften ist während der letzten 8000 Jahre eng mit Meeresspiegelfluktuationen verbunden, die Phasen von Meeresspiegelabsenkungen und -anstiegen ebenso umfassen wie Stillstandsphasen. Transgressive Abschnitte zeichnen sich vor allem durch sandige und tonig-schluffige Ablagerungen aus, während Regressionsphasen zum Teil durch Torf gekennzeichnet sind, der sich in Phasen verlangsamten Meeresspiegelanstieges seewärts auf marine Ablagerungen ausbreiten konnte. Auch auf den Ostfriesischen Inseln ergeben sich Möglichkeiten paläoökologischer Untersuchungen, die ungefähr bis in die Zeitenwende zurückreichen. Hier können vor allem ältere Salzwiesenhorizonte und Wattschichten genutzt werden, die heute infolge von Strandverschiebungen am seeseitigen Strand einiger Inseln erosiv freigelegt werden. Diese Horizonte bilden natürliche Pegelmarken, an denen zurückliegende Meeresspiegelstände rekonstruiert werden können. In diesem Artikel werden diatomologische Ergebnisse vorgestellt, die an Bohrungen und Profilen der festländischen Küste und Ostfriesischen Inseln erarbeitet wurden. Die Diatomeen-Vergesellschaftungen klastischer Sedimente, die während Transgressions-phasen abgesetzt wurden, sind generell durch pelagische und litorale marine Arten charakterisiert. Im Kontakt zu den Ablagerungen des Basaltorfes treten verstärkt oligo- bis mesohalobe Arten hinzu. Dies legt den Schluss nahe, dass sich dieser erste transgressive Kontakt nicht erosiv, sondern fließend vollzogen hat. Die Wattablagerungen sind vornehmlich durch eine Artenkombination poly- bis mesohalober Arten gekennzeichnet, während lagunäre Sedimente häufiger litorale brackische und schwach verkieselte Arten aufweisen. Dies deutet auf einen geringeren Salzgehalt und ruhige Ablagerungsbedingungen hin. Die eingeschalteten Niedermoortorfe mit Vhragmites zeigen einen Anstieg litoraler oligohalober Arten und bezeugen somit den Rückgang der Salinität und mithin eine regressive Phase innerhalb der Meeresspiegel-Entwicklung. Salzwiesenablagerungen sowohl auf den Inseln als auch im Kontakt zum pleistozänen Hinterland werden durch aerophile litorale Spezies charakterisiert, Überflutungsereignisse deuten sich durch stärkere Nachweise pelagi-scher mariner Diatomeen an. Sowohl Ablagerungen feuchter Dünentäler, die im Untersuchungsgebiet nur auf den Ostfriesischen Inseln auftreten, als auch die am höchsten gelegenen Bereiche der Salzwiese beherbergen eine Vielzahl oligohalober Spezies und unterstreichen auf diese Weise den zurückgehenden marinen Einfluss.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; germany ; north sea ; holocene ; palaeoecology ; diatom analysis ; sea-level change ; palaeoenvironment
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 2
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Ein 3,3 m langer Kern aus dem zentralen Bereich der Lagune von Venedig enthielt eine Torflage zwischen 1,3 und 2,0 m unter dem mittleren Meeresspiegel. Pollenanalysen zeigen ein Vorherrschen von Quercus und Alnus und eine transgressive Phase an: der untere Teil des Torfes (nach 14C-Daten 1730±80 v.h.) ist in einem Süßwasser-Environment gebildet worden, der obere Teil (nach 14C-Daten 1140 + 80 v.h.) in einem brackischen. Foraminiferenanalysen zeigen an, daß der Transgression eine Regression vorangegangen ist. Die gesamte Abfolge enthält von unten nach oben (Abb. 3): (1) ein oligohalines bis mesohalines Environment (von —3,3 bis —2,5 m) mit sehr zahlreichen Foraminiferen; (2) ein Süßwasser-Environment (von —2,5 bis —2,0 m); (3) die 0,7 m mächtige Torflage, die fortschreitend brackisch wird; (4) ein mesohalines Environment (oberhalb —1,3 m).Korrelationen mit benachbarten Lokalitäten (Abb. 1) weisen darauf hin, daß vergleichbare Erscheinungen zu gleicher Zeit im Zentralteil der Lagune, aber nicht in ihrem Nordteil, aufgetreten sind. Diese Regressions-Transgressions-Abfolge wird auf eine Periode erhöhter Niederschläge um das Ende der Römerzeit zurückgeführt, die zur Überflutung und zu einer Verlagerung des Laufes zahlreicher Flüsse geführt hat; dabei ist das ökologische Gleichgewicht dieses Marschengebietes zeitweilig verändert worden. Im Verlauf der vergangenen 100 Jahre hat sich die Transgression beschleunigt, überwiegend infolge anthropogener Eingriffe. Die „Barene" werden jetzt erodiert und verschwinden rasch (Abb. 2). Sie werden durch weite Meerwasserbecken eingenommen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; holocene ; lagoon ; transgression ; peat ; paleogeography ; interpretation ; sea level ; intertidal sedimentation ; core cuttings ; regression ; stratiform deposit ; pollens (quercus ; alnus) ; foraminiferal fauna ; palaeosalinity ; freshwater environment ; C-14 dating ; brackish water ; veneto (lagoon of venice)
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 3
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Die Arbeit diskutiert die Bedeutung von sechs Zeitgrenzen der gegenwärtigen Chronologie holozäner transgressiver und regressiver Perioden in den nördlichen Niederlanden. Der Schluß wird gezogen, daß (1) die Zeitgrenzen für die regressive Periode Holland III noch festgelegt werden muß; (2) die Zeitgrenze 3525 v. h. wohlbegründet ist, jedoch nicht den Beginn einer Subphase des Calais IVB, sondern den Beginn der transgressiven Periode des Dunkerque 0 markiert; (3) die Zeitgrenze 3325 v. h. ein Kunstprodukt ist; (4) die Zeitgrenze 3000 v. h. einem transgressivem Moorwachstum zuzuordnen ist, das in der ersten Hälfte des transgressiven Intervalls Dunkerque IA liegt und nicht am Beginn einer regressiven Phase, und daß (5) die Zeitgrenze 2650 v. h. wahrscheinlich eher den Beginn des transgressiven Intervalls Dunkerque IB markiert als das Ende der Periode Dunkerque IA.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; north sea ; holocene ; chronology ; time limit ; transgressive period ; peat growth ; regressive period ; northern netherlands ; C-14 dating ; peat
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 4
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; pleistocene ; holocene ; quaternary ; vegetation ; pléistocène ; biostratigraphy ; tertiary ; pliocene ; cenocene
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 5
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Es werden interglaziale Foraminiferen-Faunen aus dem Holstein, dem Eem und dem Holozän für den Raum Cuxhaven beschrieben. Bei den bearbeiteten Proben handelt es sich um Material aus Kernbohrungen. Die Vergesellschaftungen werden mit vorliegenden Publikationen entsprechender Vorkommen aus Nordwestdeutschland und Dänemark verglichen. Jede der 3 untersuchten Faunen hat typische Züge. Von besonderem Interesse ist die Tatsache, daß die Anwesenheit und/oder Häufigkeit bestimmter Taxa für das Gebiet der südlichen Nordsee stratigraphische Korrelationen ermöglicht.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; holocene ; biostratigraphy ; eemian ; lower saxony ; northwestern german plain ; core ; holsteinian ; foraminifers hamburg ; neuwerk island
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 6
    Publication Date: 2021-06-05
    Description: In einem Gebiet sandiger Ablagerungen in der westlichen Küstenebene von Belgien wurden die räumlichen und zeitlichen Beziehungen verschiedener Ablagerungsmilieus zueinander untersucht. Das Sandgebiet wird gewöhnlich als Ergebnis eines einzigen poströmischen Erosionsereignisses angesehen. Die Untersuchung der gesamten Holozänabfolge und ihre räumliche Betrachtung ergaben jedoch eine Depression in der präholozänen Oberfläche, in der sich ursprünglich ein Watt entwickelte und sich dann Gezeitenrinnen herausbildeten. Die Erosionswirkung dieser Gezeitenrinnen war aber auf verschiedene, voneinander getrennte Gebiete und bestimmte Tiefen beschränkt.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; holocene ; sand ; erosion ; depression ; morphodynamics ; shore features ; sedimentary environment ; subsoil ; borehole sections ; panel diagram ; belgium (western coastal plain)
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 7
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Die genaue Beziehung zwischen Flußentwicklung und Klimaänderung ist noch immer nicht deutlich. Mit dieser Arbeit ist beabsichtigt, einen Beitrag zu leisten für die Zunahme von Kenntnissen über dieses Thema. Die Arbeit konzentriert sich auf die weichselzeitliche und holozäne Flußentwicklung in der Halle-Leipziger Tieflandsbucht (Deutschland). Die Ergebnisse werden mit Daten von Polen und der Niederlande korreliert. Schließlich wird die Bedeutung von Klimaänderungen auf die Flußentwicklung erläutert.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; leipzig ; germany ; stratigraphy ; sedimentology ; climatic change ; pleistocene ; holocene ; pléistocène
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 8
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Im letzten Jahrzehnt wurden bei der Untersuchung der Rutschungsprozesse und -formen in Ungarn in den Mittelgebirgen, die zumeist in der Mitte und am Ende des Miozäns entstanden sind, viele Rutschungsformen aufgenommen. Als Ergebnis der Geländeuntersuchungen kann festgestellt werden, daß diese Formen vor allem auf folgenden Gebieten vorkommen: a) in der Randzone der vulkanischen Gebirge, b) auf der steilen inneren Seite der Calderen der ehemaligen Ausbruchszentren, c) auf den Hängen der die schichtvulkanischen Strukturen tief ein- oder durchschneidenden Tälern. In den erwähnten charakteristischen Vorkommensbereichen stellen die Rutschungsformen einen wichtigen, an manchen Stellen einen entscheidenden Faktor des morphologischen Bildes dar. Die überwiegende Mehrheit der Formen ist heute nicht mehr aktiv, und die meisten von ihnen kann als fossil betrachtet werden. Deshalb ist es offensichtlich, daß die Rutschungsprozesse in der früheren Periode (oder in den früheren Perioden) eine wichtige Rolle in der Gestaltung der Form der Hänge spielten. Die bisherigen Forschungen gaben nur eine ziemlich unsichere, bloß prinzipielle Antwort auf die Frage nach der Entstehungszeit der Formen. Da die jungen Sedimente fehlen, konnte durch die gewöhnlichen stratigraphischen Methoden kein gutes Ergebnis erzielt werden, deshalb versuchten die Verfasser durch Bohrungen in den geschlossenen, abflußlosen - mit einem See oder Moor ausgefüllten - Eintiefungen der größeren Rutschungen die Aufschüttungsdauer der Eintiefungen, und dadurch das minimale Alter der Rutschungen zu bestimmen. Im Mátra-Gebirge wurde das Auffüllungsmaterial der Rutschungseintiefung untersucht. In manchen Fällen konnte eine Pollenanalyse durchgeführt werden, in zwei Bohrungen kam es auch zu einer 14C-Altersbestimmung. In der vorliegenden Studie werden die Ergebnisse der Bohrungen zusammengefaßt, und ausführlich werden die auch durch die 14C-Altersbestimmung unterstützten Pollendiagramme interpretiert. Die mit den verschiedenen Methoden durchgeführten Analysen zeigen, daß die Moorbildung in den untersuchten Fällen in der ersten Periode des Holozäns begann, und die Rutschungen erfolgten wahrscheinlich am Anfang der präborealen Zeit, oder früher, während einer Klimaverbesserung nach irgendeiner Kaltperiode der Spätglazialzeit. Die erhaltenen Ergebnisse können wohl auf die anderen - insgesamt etwa 20 - Rutschungsformen nicht extrapoliert werden, aber sie stellen doch eine Orientierungshilfe im Bezug auf ihr Alter dar.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; hungary ; radiocarbon dating ; holocene ; landslide processes ; pollen diagram
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 9
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; pleistocene ; germany ; holocene ; quaternary ; vegetation ; europe ; pléistocène ; biostratigraphy ; scandinavian glacation ; alps ; palaeozoology ; archaeology ; lithostratigraphy
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 10
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; hamburg ; weser ; holstein ; elbe ; harz ; pleistocene ; eem ; weichsel ; holocene ; quaternary ; elster ; saale ; bilshausen ; elze ; pléistocène ; osterholz ; palynology ; lithostratigraphy ; elster glacial stage ; saxony ; north germany ; facies ; chronostratigraphy ; actuogeology ; actuopaleontology
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 11
    Publication Date: 2021-05-07
    Description: Die an der südwestlichen Ostseeküste gelegene Halbinsel Bug/NW Rügen wurde untersucht, um die Entwicklung von Haken und Nehrungen unter dem Einfluss des holozänen Meeresspiegelanstiegs zu studieren. Als Datengrundlage dienten 25 Sedimentkerne, sowie sieben Georadar- und sechs Sedimentecholotprofile, aus denen sechs Lithofaziestypen abgeleitet wurden. Danach besteht die Nehrung aus einer durchschnittlich 10 m mächtigen holozänen Sedimentfolge, die auf pleistozäner Basis aus Geschiebemergel und (glazi-)fluviolimnischen Feinsanden lagert. Obwohl keine absoluten Altersdaten gewonnen wurden, kann die Sedimentabfolge mit der lokalen relativen Meeresspiegelkurve problemlos korreliert und eine Modellvorstellung für die Nehrungsentwicklung geschlussfolgert werden. Die marine Inundation des Untersuchungsgebietes erfolgte um 7.000 BC während der Littorina-Transgression. In diesem Stadium stieg der Meeresspiegel rapide an und generierte einen schnell wachsenden Akkumulationsraum, in dem feinklastisches Material an oder unter der Wellenbasis akkumulierte und zu einem Reliefausgleich beitrug. Akkumulative Küstenformen bildeten sich nur in geringem Maße, da der Akkumulationsraum schneller wuchs als er durch das aus der Küstenerosion stammende Material aufgefüllt werden konnte. In dem Maße, indem der Meeresspiegelanstieg sich verlangsamte, gewann die Akkumulation an Bedeutung und der Hauptteil der Nehrung wurde innerhalb von rund zweitausend Jahren landfest. Entsprechend dem Verlauf von Strandwällen auf seiner heutigen Oberfläche lassen sich zwei Entwicklungsphasen aushalten, die von unterschiedlichen wellenenergetischen, erosiven und overwash-Prozessen bestimmt werden. Gegenwärtig besitzt die Nehrung ein Volumen von 66,4 Mio m³, woraus sich auf einen Rückgang des benachbarten Kliffs von rund 2000 m schließen lässt. Obwohl die Nehrung entwicklungsmäßig in ihrem Reifestadium angelangt zu sein scheint, deuten einige Merkmale auf zunehmende Instabilität hin. Im nördlichen Bereich verhindern Küstenschutzmaßnahmen einen Nehrungsdurchbruch und beginnende Auflösung. Im Süden haben Fahrwasserbaggerungen eine weitere Längenzunahme und das Zusammenwachsen mit Haken von Hiddensee verhindert. Ohne diese Maßnahmen würde die Nehrung durch Seegattbildung und zunehmende Erosion im Norden und Seegattschließung und zunehmende Uferprogradation im Süden eine neue Gestalt annehmen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; holocene ; baltic sea ; sea-level rise ; coastal evolution ; barrier ; lagoon ; rügen
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 12
    Publication Date: 2021-05-07
    Description: Eine erheblich verbesserte Rekonstruktion der spätpleistozänen/holozänen morphologischen und geologischen Geschichte des paraguayischen Chaco und der argentinischen Pampa Ebene wird vorgestellt. Wegen der großen Ausdehnung des Gebietes waren Satellitenbilder der Schlüssel, um frühere und neue interdisziplinäre geowissenschaftliche Ergebnisse zu einem verlässlicheren Bild zusammenzuführen. Für diesen synoptischen Überblick wurde die Interpretation von Fernerkundungsdaten durch Geländeuntersuchungen und physikalische Altersbestimmungen ergänzt. Viele Lumineszenzalter (75 IRSL und 12 TL) von Löß, lößähnlichen Sedimenten und Sanden wurden bestimmt, die bei der Rekonstruktion der Klimageschichte des Untersuchungsgebiets im Marinen Isotopen Stadium 3 bis 1 (MIS 3–1) beitragen. Lößablagerungen überwiegen in der Zeit vor MIS 2. Die numerische Alter von lakustrinen und alluvialen Sedimenten, im Löß zwischengelagert, belegen wechselnde feuchte und trockene Perioden in der Chaco/Pampa-Ebene im MIS 2 und MIS 1. Überwiegend trockene Bedingungen herrschten von 8.5 bis 3.5 ka BP (mittleres MIS 1), als Sande in Form von Dünen oder in Paläoflussbetten abgelagert wurden. Zeitlich begrenzte Phasen extrem verstärkter Paläoflussaktivität im Mittelholozän wurden auf sporadische Starkregenereignisse in den Anden zurückgeführt. Die Ursprungsgebiete des Löß, der lößartigen Sedimente und der sandigen Ablagerungen wurden in der südwestlichen Pampa, den benachbarten Andenabhängen und im Altiplano lokalisiert. Diese Sedimente wurden von dort nach Osten und später nach Nordosten transportiert, wie sich aus den morphologischen Mustern als Zeugnisse früherer äolischer Aktivität rekonstruieren ließ.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; pleistocene ; loess ; holocene ; pléistocène ; chronology ; morphology ; Pampa ; Chaco
    Language: English
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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