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über grenzflächengebundenes und strukturmäßig gebundenes Wasser in anorganischen Gallerten

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Zusammenfassung

  1. 1.

    Unter Grenzflächenhydratation wird derjenige Anteil des gesamten gebundenen Wassers verstanden, der sich mit dem Kolloid anscheinend dann auf Grund der letzterem eigenen Kräfte verbindet, wenn die Ladung allmählig neutralisiert wird. Es ist angenommen worden, daß um jedes Primärteilchen eine Anziehungssphäre existiert, wenn Neutralisation der Ladung eintritt, und daß dieses nicht nur andere Primärteilchen sondern auch Dispersionsmittel — im Falle lyophiler Sole — anzieht.

  2. 2.

    Im Verlaufe der Neutralisation eines Kolloids ist die änderung der Viskosität mit der Zeit zunächst gegeben durch:η t =η 0.eht. gallertbildenden Solen ist die Hydratationskonstante h groß, bei hydrophoben Solen dagegen Null, so daß keine änderung der Viskosität während ihrer Koagulation beobachtet wird. Der exponentielle Anstieg der Viskosität wird nur beobachtet, solange sich die Grenzflächenhydratation ausbildet. In späteren Stadien beginnt sich neben der Grenzflächenhydratation noch eine Strukturhydratation auszubilden, wobei die Viskosität steiler ansteigt. Die gesamte Hydratation kann in jedem Stadium nach Hatschek's Gleichung berechnet werden, die Grenzflächenhydratation kann für jeden Zeitpunkt durch Extrapolation der Exponentialkurve bestimmt werden.

  3. 3.

    Auf Grund dieser Annahmen sind die Gelatinierungen von Zirkonhydroxyd, Zerborat, Eisenarsenat, Eisenphosphat, Zinnarsenat, Zinnmolybdat und Thoriumarsenat untersucht worden. Bei den meisten dieser Gallerten ist gezeigt worden, daß wenigstens 80 Proz. des Wassers in der Grenzflächenhydratation bestehen, was mit den Ergebnissen über Synäresis und Thixotropie in Einklang steht.

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übersetzt von R. Köhler (Leipzig).

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Prakash, S. über grenzflächengebundenes und strukturmäßig gebundenes Wasser in anorganischen Gallerten. Kolloid-Zeitschrift 60, 184–191 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01428369

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