Zusammenfassung
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1.
Auf Grund der chemischen Konstitution, d. h. der Anordnung der Atome im Molekül und des innermolekularen Bindungszustandes, der faserbildenden vollsynthetischen Hochpolymeren ergibt sich eine Einteilung dieser Stoffe in
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a.
die polymeren Kohlenwasserstoffe und ihre Derivate, sowie die polymeren Äther (z. B. Polystyrol, Polyvinylchlorid, PolyÄthylenoxyd u. a. m.),
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b.
die „mesomeren Kettenpolymeren“, bei denen mesomere Gruppen (wie Amid-, Ester-, Harnstoffgruppen u. a. m.) am Aufbau der Hauptkette beteiligt, d.h. in ihr als Kettenbestandteil enthalten sind.
Zur Bezeichnung des tatsÄchlich vorliegenden Zwischenzustandes dieser mesomeren Gruppen wird der Begriff „Meta-Zwitterion“ vorgeschlagen.
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2.
Aus den chemischen Konstitutionsformeln, die in der neueren Formulierung auch die Ladungsverteilung abzulesen gestatten, wird unter Berücksichtigung sterischer VerhÄltnisse auf den zwischenmolekularen Bindungszustand geschlossen.
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3.
Bei den Polymeren der Gruppe a sind im wesentlichen ungerichtete DispersionskrÄfte wirksam, es entsteht eine „Wattebauschstruktur“ ohne ausgeprÄgte autonome Ordnung.
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4.
Bei den mesomeren Kettenpolymeren sind im wesentlichen gerichtete DipolkrÄfte wirksam, es entsteht eine mizellare Struktur mit ausgeprÄgter autonomer Ordnung.
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5.
Für den zwischen den Meta-Zwitterionen der mesomeren Kettenpolymeren herrschenden Bindungszustand wird der Begriff „Meta-Ionen-Beziehung“ geprÄgt. Es wird darauf hingewiesen, da\ die allen gemeinsame Kolloidstruktur und damit die Ähnlichkeit der physikalischen Eigenschaften der verschiedenen mesomeren Kettenpolymeren ihre Ursache in dem Vorliegen der allen gemeinsamen Meta-Ionen-Beziehung, also letzten Endes in der Ähnlichen chemischen Konstitution hat.
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6.
Es wird vorgeschlagen, für den zwischenmolekularen Bindungszustand bei mesomeren Kettenpolymeren mit Wasserstoff am Stickstoff nicht die Bezeichnung „Wasserstoffbindung“ anzuwenden. Auch hier sollte vielmehr die Meta-Ionen-Beziehung herausgestellt werden, nötigenfalls unter Hinweis auf die mögliche zwischenmolekulare Mesomerie Meta-Ionen-Beziehung “ Wasserstoffbindung. Hierdurch tritt die Zugehörigkeit dieser Stoffe zur Gruppe der mesomeren Kettenpolymeren deutlich hervor.
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Wir danken der Phrix- Gesellschaft m. b. H., Hamburg, für das dieser Arbeit entgegengebrachte fördernde Interesse.
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Broser, W., Goldstein, K. & Krüger, H.E. Chemische Konstitution und Kolloidstruktur faserbildender vollsynthetischer Hochpolymerer, I. Kolloid-Zeitschrift 105, 131–141 (1943). https://doi.org/10.1007/BF01520013
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01520013