Übersicht
Es wird ein Ortungsgerät beschrieben, das nach dem Hochspannungsimpuls-Verfahren arbeitet und zur Einmessung von Fehlern an Hochspannungsfreileitungen und an Kabeln entwickelt wurde1. Auf einfache Handhabung des Ortungsgerätes und einfache Bauteilgestaltung wurde besonderer Wert gelegt. Die Fehleranzeige erfolgt ballistisch an einem Lichtstrich-Galvanometer mit Spannbandlagerung, dessen Skala unmittelbar in km geeicht ist.
Den Hochspannungsimpuls, der zugleich Meßimpuls ist, erzeugt eine Funkenstrecke durch Entladung eines Kondensators. Eine Anpassung des Ortungsgeräts an den jeweiligen Wellenwiderstand der zu messenden Leitung ist nicht erforderlich, da zur Fehlerortsbestimmung lediglich das Zeitintervall zwischen dem Ausgangsimpuls und dessen erstem Echo am Meßort erfaßt wird. Dies geschieht durch ein näher beschriebenes Kurzzeitmeßgerät mit Thyratronsteuerung.
Es werden unter anderem die Zusammenhänge untersucht, die zwischen Leitungslänge und Rückenlänge der Wanderwellenimpulse bestehen. Am Schluß der Darstellung wird die Schaltung eines Zusatzgerätes be
This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.
Literatur
Hueter: Einmessung von Fehlerorten an Starkstromleitungen. ETZ 1948, S. 299.
Cramer: Fehlerortsbestimmung durch Wanderwellen. Institut für Hochspannungs- und Meßtechnik, Technische Hochschule Darmstadt.
Röhrig: Fehlerortsbestimmung mit Kathodenstrahloszillograph. ETZ 1931, S. 241.
Chevallier: La localisation des défauts sur les lignes à très haute tension au moyen d'ondes de choc. Bulletin de la Societé française des Électriciens 1952, S. 457.
Stevens u.Stringfield: Line Fault Locator Using Fault-Generated Surges. American Institute of Electricas Engineering Transactions, 1948, S. 116.
Spaulding u.Diemond: Fault Locator for High-Voltage Lines. American Institute of Electrical Engineering Transactions, 1949, S. 1005.
Margoulies u.Fourmarier: The Localisation of Faults on Overhead-Lines by Means of Impulse Waves. Conference international des grandes reseaux electrique, Band 2, 1848, Bericht Nr. 307.
Gretteberg: Fault Localisation on Cables. Elektroteknisk-Tifsskrift, 1946, S. 377.
Saxegaard: Fault Localisation on Cables. Elektroteknisk-Tidsskrift, 1946, S. 64.
Mendenhall: Pulse Radar Used to Locate Faults. Electrical World, 1948, Nov. 6, S. 88.
Hughes u.Weintraub: Fault Location by Pulse Time Method. Electricas Engineering, 1950, S. 1009.
Starr u.Gooding: Location of Flashing Faults in Cables. The Journal of the Institute of Electrical Engineers, 1939, S. 699.
Woodford u.Williams: The Initial Conduction interval in High-Speed-Thyratrons. Journal of Applied Physics, 1952, July, S. 723.
Bauer, Steinhauer, Wechsung: Verfahren zur Ortung intermittierender Überschläge in Hochspannungskabeln. ETZ 1955, S. 225.–Bücher
K. W. Wagner: Lehre von den Schwingungen und Wellen.
Küpfmüller: Einführung in die theoretische Elektrotechnik.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Mit 17 Textabbildungen
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Bauer, K. Über ein neues Kurzzeitmeßgerät mit Thyratron-Steuerung zur Fehlerortung an Hochspannungsleitungen. Archiv f. Elektrotechnik 42, 183–198 (1956). https://doi.org/10.1007/BF01407032
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01407032