Zusammenfassung
Bei einer mehrjährigen Veredlungsprüfung von 155 im Institut für gärtnerischen Pflanzenbau der Universität Berlin aus 6 Herkünften von Apfelwildlingen ausgelesenen Unterlagenklonen ergab sich nach dem Ertrag an pflanzwürdigen zweijährigen Hochbüschen und deren Wuchsstärke eine ähnliche Gruppeneinteilung wie bei denMalus-Typen. Guten Ertrag brachten 49 Klone, einen mittleren 65, einen geringen 24 und einen sehr geringen 17. Sehr stark wachsend waren 15 Klone, stark wachsend 50, mittelstark 53, schwach 13 und sehr schwach 1. Bei 23 Klonen konnte wegen zu starken Ausfalls die Wuchsstärke nicht beurteilt werden. Auffällige Unterschiede im Anteil der Herkünfte an den einzelnen Leistungsgruppen traten nicht hervor. Die Wuchsstärke der Veredlungen wich noch häufiger nach oben oder unten von der des zugehörigen Standbaumes ab als bei denMalus-Typen. Dagegen brachten übereinstimmend mit diesen die stark wachsenden Klone überwiegend auch die größte Anzahl von Büschen. Insgesamt hat sich gezeigt, daß bei der Selektion der Sämlinge wertvolles Material gewonnen wurde, das in weiterer baumschulmäßiger und obstbaulicher Bearbeitung steht.
Literatur
Hülsmann, B.: Selektion von Obstunterlagenklonen. Züchter,17/18, 224 (1947)
Hülsmann, B.: Veredlungsversuche mit vegetativ vermehrten Apfelunterlagentypen. Züchter19, 187 (1949).
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Mit 5 Textabbildungen.
Abgeschlossen Januar 1945.
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Hülsmann, B. Erste Veredlungsversuche mit Unterlagenklonen aus Apfelwildlingen. Der Züchter 19, 199–205 (1949). https://doi.org/10.1007/BF00709937
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00709937