Zusammenfassung
Die klassische Streuung zweier Teilchen mit abstoßenden Zentralkräften wird bei kleinen Streuwinkeln störungstheoretisch behandelt. Dabei wird das Potential als Störung aufgefaßt. Die erste Näherung ist die bekannte “Impulsnäherung“. Durch Berücksichtigung höherer Näherungen kann man Konvergenzkriterien und Fehlerabschätzungen angeben. Diskutiert wird ferner, unter welchen Bedingungen die Impulsnäherung gültig ist, wenn abgeschnittene Potentiale vorliegen. Im einzelnen werden untersucht: Potenzpotentiale, das exponentiell abgeschirmte Coulomb-Potential und ein rein exponentielles Potential. Die beiden letzten Potentiale werden genauer diskutiert und an einem Beispiel numerisch erläutert, das der Wechselwirkung zweier Kupferatome entspricht. Ferner wird die Abgrenzung zur Quantenmechanik untersucht. Im Anhang wird ein Näherungsverfahren zur Bestimmung von Fehlern und Konvergenzgrenzen diskutiert.
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Oak Ridge National Laboratory is operated by Union Carbide Corporation for the U.S. Atomic Energy Commission.
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Lehmann, C., Leibfried, G. Higher order momentum approximations in classical collision theory. Z. Physik 172, 465–487 (1963). https://doi.org/10.1007/BF01378911
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01378911