Literatur
Bis zu welchen Extremen sich die philosophische Betrachtungsweise versteigt, kann man etwa an der folgenden Erklärung der Elektrizität erkennen, dieHegel gibt (System der Philosophie. Zweiter Teil. Die Naturphilosophie. Neudruck, S. 380. Stuttgart: Frommanns Verlag 1929): „Die Elektricität ist die unendliche Form, die mit sich selbst different ist, und die Einheit dieser Differenzen; und so sind beide Körper untrennbar zusammenhaltend, wie der Nord-Pol und Süd-Pol eines Magneten. Im Magnetismus ist aber nur mechanische Tätigkeit, also nur ein Gegensatz in der Wirksamkeit der Bewegung; es ist nichts zu sehen, zu riechen, zu schmecken, zu fühlen, — d. h. nicht Licht, Farbe, Geruch, Geschmack da. Aber in der Elektricität sind jene schwebenden Differenzen physicalisch, denn sie sind im Lichte; wären sie eine weitere materielle Besonderung der Körper, so hätten wir den chemischen Proceß.“
New York, Horace Liveright 3. Aufl. 1929, London, Bell & Sons Ltd. 1929.
Vgl.Wolfgang Köhler, Ein altes Scheinproblem, Naturwiss.1929, 395.
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v. Mises, R., Metzger, W., Dubislav, W. et al. Besprechungen. Naturwissenschaften 20, 772–779 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01494811
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