Zusammenfassung
Der Einfluß des bei verschiedenen Drucken gelösten Sauerstoffes auf die magnetische Suszeptibilität von Wasser, Benzol und Nitrobenzol wird gemessen. Bei Wasser und Benzol ergeben sich Differenzen zwischen dem beobachteten und dem berechneten paramagnetischen Effekt des gelösten Gases. Diese werden bei Wasser auf eine leicht auftretende Übersättigung zurückgeführt, die das Bestehen einer unberücksichtigten Fehlerquelle bei den bisherigen Bestimmungen der Gaslöslichkeiten vermuten läßt. Bei Benzol deuten die Abweichungen auf eine Abnahme des Paramagnetismus des in geringen Konzentrationen enthaltenen Sauerstoffes hin. Die Löslichkeit des Sauerstoffes in Nitrobenzol wird aus dem Suszeptibilitätsverhalten der Lösung errechnet. Nur luftgesättigte Flüssigkeiten erweisen sich als verwendbare Bezugssubstanzen für diamagnetische Suszeptibilitätsbestimmungen.
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Jüulman, C.O.L. Der magnetische Effekt des gelösten Sauerstoffes in diamagnetischen Flüssigkeiten. Z. Physik 160, 109–120 (1960). https://doi.org/10.1007/BF01337483
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01337483