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Diese Abhandlung hat uns der am 15. I. 30 freiwillig aus dem Leben geschiedene Giessener Universitätsprofessor wenige Tage vor seinem Tod übersandt. In einem Vegleitbrief sagt er, dass gleichfam das Programm einer „Geschichte der Forstwirschtslehre“ darstelle, mit deren Abfassung er zur Zeit beschästigt set. Das klingt viel mehr nach Lebens- und Schaffensluft als nach überdruss oder Verzweislung. Heute muten uns aber seine hier solgenden mahnenden Worte und Fingerzeige zum rechten Weg wie ein bewusstes Vermächtnis an seine Fachgenossen aus den Lehrstühlen an. Sie zeigen zugleich, wie ernst H. W. Weber es mit seiner Wissenschaft genommen hat, lassen aber auch seinen schwarzseherischen Geist erkennen, der seinem eigenen Sein zum Verhängnis geworden ist. „Er, unbesrtedigt jeden Augenblick“ von sich und seiner Umwelt arbeitete bis zu seinem letzten Tag an der Förderung seines Faches, leider ohne durch diese Arbeit die faustische Erlösung zu finden.
Wir danken ihm für manche wertvolle Arbelt, indem wir sein Andenken ehren und werden seiner demnächst nach in einem Nachruf aus Feder eines Freundes gedenken.
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Weber, H.W. Die Forstwirtschaftslehre im Jahre 1944. Forftwiffenfchaftliches Centralblatt 53, 165–171 (1931). https://doi.org/10.1007/BF01771752
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