Zusammenfassung
Ausgehend von dem Rayleighschen Ansatz für die Feldstärkenabhängigkeit der Permeabilität in schwachen Feldern wird die Differentialgleichung für die Feldverteilung im Blech näherungsweise gelöst durch Entwicklung nach Potenzen der Rayleigh-Konstanten. Hieraus wurden die Stromdichte und der Wirbelstromverlust ermittelt, wobei sich letzterer zerlegt in einen bereits bekannten, einer feldstärkenunabhängigen Permeabilität entsprechenden AnteÏl und einen der Rayleigh-Konstanten proportionalen Betrag, die beide in ihrer Feldstärkenunabhängigkeit aus (4,8) zu entnehmen sind; die dort vorkommenden, für die praktische Auswertung notwendigen Funktionen sind in Bild 2 und 3 dargestellt. Während der Rayleigh-Konstanten proportionale Anteil im Fall eines Texturisoperms nur wenige Prozent des Gesamtbetrages beträgt, kann er bei siliziumlegierten Werkstoffen und solchen vom Permalloy-Typ beträchtliche Werte annehmen.
Schrifttum
Vgl. z. B. K. Küpfmüller, Einführung in die theoretische Elektrotechnik. Berlin 1932, S. 193.
Lord Rayleigh, Phil. Mag. 23 (1887) S. 223.
Vgl. auch R. Becker u. W. Döring, Ferromagnetismus 1939, S. 231.
Vgl. z. B. L. Bieberbach, Theorie der Differentialgleichungen, 3. Aufl. Berlin 1930, S. 152.
Über die verwendete Differenzenmethode vgl. Runge u. König, Numerisches Rechnen. Berlin 1924, S. 238.
Vgl. hierzu z. B. H. H. Meyer u. H. Fahlenbrach, Techn. Mitt. Krupp H. 6, Nov. 1939.
Vgl. dazu etwa S. Schweizerhof, Z. techn. Phys. 22 (1941) S. 66.
O. Perron, Math. Am. 113 (1937) S. 300.
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Rüdiger, O., Schlechtweg, H. Zur Theorie der Wirbelströme in ebenen Blechen im Rayleigh-Gebiet. Archiv f. Elektrotechnik 38, 42–56 (1944). https://doi.org/10.1007/BF02095071
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