Zusammenfassung
Gestützt auf einige experimentelle Ergebnisse der Erforschung des Verhaltens zweier Wassertropfen, die an dünnen Glasfäden in ein hydrodynamisches und akustisches Feld gehängt wurden, haben wir versucht, von der Bjerknessschen Theorie ausgehend, qualitativ den Charakter dieses Elementarprozesses nach einigen vereinfachenden Annahmen zu bestimmen. Dabei wurde festgestellt:
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1.
Im akustischen Feld vollführt der Tropfen eine komplizierte Bewegung; einerseits verhält er sich wie ein sich gleichmäßig fortbewegender Oberton, anderseits unterliegt er ponderomotorischer Einwirkung.
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2.
Der Charakter dieser theoretisch festgestellten ponderomotorischen Fernwirkungen zwischen Tropfen und Schwingungsquelle stimmt mit den von Lebedew empirisch aufgestellten Gesetzen überein.
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3.
Zwei Tropfen, die sich in der Ebene der flachen Schallwelle befinden, ziehen einander an, wobei für ihr Koagulieren eine Ultraschallfrequenz notwendig ist. Jedoch muß diese letztere Schlußfolgerung sorgfältig experimentell geprüft werden.
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Gorbatschew, S.W., Severny, A.B. Zur Frage der Bewegung eines schweren Tropfens im akustischen Felde. Kolloid-Zeitschrift 73, 146–154 (1935). https://doi.org/10.1007/BF01432754
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01432754