Elsevier

Spectrochimica Acta

Volume 11, 1956, Pages 260-266
Spectrochimica Acta

Wechselwirkungen im Plasma kondensierter Niederspannungsentladungen

https://doi.org/10.1016/S0371-1951(56)80043-XGet rights and content

Abstract

The line profiles of spectra of condensed low-voltage discharges of Pfeilsticker-type are affected by interaction independent of electrode composition. From line profiles it is possible to derive the kind of interaction, which enables one to say something about the physical processes in the discharge. Observed line profiles in discharges of high current density lead to selection rules for analytical and reference lines for use in quantitative spectrochemical analysis. By means of these rules it seems to be possible to select lines which are of satisfactory slope, free of self-absorption or reversal and suitable for test on concentration sensitivity. These selection rules are based on the term designation of the line. The integrating characteristic of the photographic plate or photoelectric receiver used has to be mentioned. Comparison of spectral and dynamic characteristics shows that characteristics give a complete control of the discharge, including the importance of a well-defined ignition for high-accuracy analysis.

Zusammenfassung

Die Spektren kondensierter Niederspannungsentladungen vom Pfeilsticker-Typ zeigen unabhängig von der Art der Probenzusammensetzung eine Vielfalt von Beeinflussungen der Linienprofiele. Hieraus lassen sich Rückschlüsse auf die sich im Plasma abspielenden Wechselwirkungsmechanismen ziehen, die ihrerseits Aussagen über die in diesen Entladungen auftretenden physikalischen Prozesse ermöglichen. Aus der Art der Linienprofiele bei extrem hohen Stromdichten werden Regeln für die Auswahl von Analysenlinien und Vergleichslinien für die quantitative Spektralanalyse abgeleitet, die es erlauben, auf Grund der Termzugehörigkeit Linien auszuwählen, deren Kontur und Selbstabsorptionsfreiheit befriedigend sind. Diese Linien müssen dann auf ihre Konzentrationsempfindlichkeit geprüft werden. Dabei sind die summierenden Eigenschaften der photographischen Platte zu berücksichtigen bzw. die Unterschiede zwischen ihr und eventuell verwendbaren lichtelektrischen Empfängern. Weiterhin geben Direktaufnahmen der Entladungen Aufschluss über die räumliche Ausbreitung des Plasmas und die Bemessung der abbildenden Optik hinsichtlich des zu erfassenden Emissionsgebietes aus der Entladungsstrecke. Ein Vergleich der Spektren mit den dynamischen Charakteristiken gestattet eine vollständige elektrische Überwachung der Lichtquelle, die insbesondere die Wichtigkeit einer sauberen und definierten Zündung für ein reproduzierbares Arbeiten zeigt.

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