Zusammenfassung
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1.
Die untersuchten Chlorex-n-Alkoholsysteme zeigen hohe endotherme Mischungswärmen, die sich mit steigender Temperatur noch vergrößern.
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2.
Bei den niederen Alkoholsystemen treten Volumkontraktionen, bei den höheren Volumdilatationen auf.
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3.
Das System Chlorex-Methanol ist in flüssiger Phase unbeschränkt mischbar; sämtliche anderen Alkoholsysteme besitzen Mischungslücken. Die KLT-Werte steigen mit wachsendem Molgewicht des Alkohols an, und zwar ab C3H7OH ziemlich regelmäßig oszillierend.
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4.
Mit steigendem Molgewicht der Alkohole verschieben sich die ΔH max-Werte in das Alkohol-reichere, dagegen die ΔV max- und KLT-Werte ins Chlorex-reichere Gebiet. Die Systemreihen n-Alkohole-Benzol und n-Alkohole-n-Hexan weisen ganz ähnliche Anomalien auf, die offenbar in der Assoziation und dem mit der Temperatur veränderlichen Assoziationsgrad der Alkoholkomponente begründet sind.
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5.
Chlorex stellt für die niederen n-Alkohole ein selektives Lösungsmittel dar, währendAnilin mit denselben Alkoholen (bis C8H17OH) in flüssiger Phase unbeschränkt mischbar ist.
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Tschamler, H., Richter, E. & Wettig, F. Mischungen von primären aliphatischen Alkoholen mit Chlorex und anderen organischen Stoffen. Monatshefte für Chemie 80, 749–758 (1949). https://doi.org/10.1007/BF00898375
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