Zusammenfassung
Es wurde die Entwicklung des sympathischen Grenzstranges an Hühnerembryonen mittels der Cajalschen Imprägnation untersucht. Die ersten Spuren treten am Ende des dritten Tages der Bebrütung auf (Bebrütungsdauer 2 Tage 21 Stunden), wenn auch die eigentlichen Entwicklungsvorgänge erst 3 Stunden später im vollen Gange sind. Zwischen der Uranlage des Sy. und dem Spinalnerven sind gewisse Beziehungen nachweisbar, die im 3. Tag in zelligen kettenförmigen und faserigen Zusammenhängen bestehen. — Aus diesem Befund wird die Schlußfolgerung gezogen, daß durch den Nachweis von ganz frühen Verbindungen der Hypothese der mesodermalen Abstammung ihre fundamentalste Stütze entzogen wird; die histologischen Befunde sprechen eher für eine ektodermale Genese, obwohl der Ursprung der Mutterzellen nicht zu ermitteln war.
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Juba, A. Untersuchungen über die Entwicklung des sympathischen Grenzstranges. Z. f. Zellforschung u. mikr. Anatomie 26, 396–406 (1937). https://doi.org/10.1007/BF00375472
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