Schlußbetrachtung
In der vorliegenden Arbeit ist der Versuch gemacht, eine Grundlage der Unterscheidung der fraglichen Pilzformen zu geben, doch konnte zunächst nur ein kleiner Teil der vorhandenen Pilze dieser Gruppen berücksichtigt werden. Bei der Durchsicht von Exsikkaten zahlreicher Nectrien und ähnlicher Askomyzeten fanden sich verschiedene, hier nicht erwähnte Pilze mitCylindrocarpon-Konidien vergesellschaftet, deren Zugehörigkeit zu der betreffenden Schlauchform wahrscheinlich, aber nicht erwiesen ist. Sie ähneln z. B. beiNectria Euterpes A.Möller demCyl. janthothele, beiN. umbilicata P.Henn. demselben Formenkreise mit größeren Ausmaßen der Keulenkonidien, beiNectria hyalina (Fuck.), syn.Sphaerostilbe hyalina Fuckel, demCyl. candidulum, beiNectria cinereo-papillata P.Henn. demCyl. Vidoriae. In der Größe und Septierung finden sich aber gewisse Unterschiede, deren Nachprüfung auf Grund frischer Isolierungen dieser Pilze notwendig ist. Ebensowenig ist auf die offenbar bestehenden Beziehungen vonCylindrocarpon zu Konidienformen einiger Nectrien der UntergattungLasionectria eingegangen worden. Zu der letzteren gehörenNectria flavolanata Berk. etBrme. undN. septomyxa Wr. Beide lassen die zylindrische Grundform ihrer Konidien erkennen, worauf bei einer späteren Gruppierung vielleicht Bezug genommen werden könnte.
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Wollenweber, H.W. Über Fruchtformen der krebserregenden Nectriaceen. Z. F. Parasitenkunde 1, 138–173 (1928). https://doi.org/10.1007/BF02119419
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