Zusammenfassung
Für die Beurteilung des Wassers auf seine Fähigkeit, Blei zu lösen, ergeben sich nach den vorstehenden Ausführungen folgende Gesichtspunkte.
Die Hydrocarbonate vermindern das Bleilösungsvermögen des Wassers von allen Anionen am stärksten, da die entstehenden Bleiearbonate die geringste Löslichkeit besitzen. Demgegenüber begünstigt die freie Kohlensäure wiederum die Bleiaufnahme, indem sie lösend auf die Bleicarbonate wirkt und Bleihydrocarbonat bildet. Sofern sie allein auf Blei einwirkt, vermindert sie zunächst die Bleiaufnahme, da Bleicarbonat entsteht. Erst die darüber hinaus vorhandene Kohlensäure wirkt lösend, wie es die theoretische Betrachtung von Paul, Ohlmüller, Heise und Auerbach erfordert.
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Zink, J. Beitrag zur Frage der Lösliehkeit des Bleies in Wasser. Fresenius, Zeitschrift f. anal. Chemie 91, 246–258 (1933). https://doi.org/10.1007/BF01332099
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01332099