Zusammenfassung
Ergänzend zu der bereits mitgeteilten Estermethode zur Bestimmung des Bors in borhaltigen Mineraldüngern werden Verfahren zur Borbestimmung in Pflanzen und Böden (Gesamt-Bor) soweit behandelt, als Änderungen in der Ausführung gegenüber der zuerst genannten Methode notwendig wurden. Damit kann nun die Estermethode für jedes beliebige Untersuchungsmaterial Anwendung finden. Sie soll unter anderem dazu benützt werden, das pflanzenverfügbare Bor chemisch zu bestimmen.
Aus Untersuchungen an einem Rebstock und einer Rapspflanze ist zu ersehen, daß das Bor bzw. die Borsäure besonders den generativen Pflanzenorganen zugeleitet wird (siehe Tab. 2 und 3).
Am Schluß werden in einer Tabelle (4) die Gesamt-Borgehalte einiger Böden gebracht. Diese Werte ermöglichen zwar einen Einblick in die Borreserven der Böden, berechtigen aber bekanntlich nicht, Angaben über das den Pflanzen verfügbare Bor zu machen.
Literatur
Holleman, A., und E. Wiberg: Anorgan. Chem. 24. u. 25. Aufl., S. 346. Berlin: W. de Gruyter 1945.
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Vgl. dazu Otting, W.: Z. Pflanzenernähr., Düng., Bodenkunde 55, 235 (1951).
Roth, H., u. W. Beck: Diese Z. 141, 404 (1954).
Schropp, W.: Forschungsdienst 10, 138 (1940).
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Roth, H., Beck, W. Bestimmung des Bors in Pflanzen und Böden mit der Estermethode. Z. Anal. Chem. 141, 414–418 (1954). https://doi.org/10.1007/BF00529141
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