Über die Eigenschaften einer Klasse von Molekültermen, insbesondere der Terme des Heliummoleküls

Zusammenfassung

Teil I. Die Rotationsstruktur der Terme eines Moleküls wird untersucht, wenn der Einfluß der Eigenrotation der Elektronen zu vernachlässigen ist. Durch eine an Hill und van Vleck anschließende Störungsrechnung wird der Übergang von starker zu schwacher Rotation oder von schwacher zu starker Kopplung des Elektronenbahnimpulses an die Kernverbindungslinie verfolgt. Es ergeben sich Formeln, die auch in den Übergangsfällen die Energie eines Moleküls angenähert darstellen sollen. — Teil II. Die Resultate des ersten Teiles werden auf die im Heliumbandenspektrum gefundenen Terme angewandt. Man hat dort Terme, bei denen der Elektronenbahnimpuls sehr fest an die Kernverbindungslinie gekoppelt ist, und solche, bei denen er fast vollständig entkoppelt ist. Die Eigenschaften aller dieser Terme werden durch die im ersten Teile abgeleiteten Gesetzmäßigkeiten im allgemeinen gut wiedergegeben. Auch der scheinbar oft anomale Intensitätsverlauf in den Banden findet eine befriedigende Erklärung.