Zusammenfassung
Zur Nachprüfung der Entmischungsergebnisse der vorangehenden Arbeit wurde die Auffängerfolie entsprechend der örtlichen Entmischung der Thalliumisotope in vier Teile geteilt, jede Probe einzeln in eine Spezialhohlkathode gebracht und auf ihre Hyperfeinstruktur untersucht. Die grüne Thalliumlinie ließ sich so stark anregen, daß trotz der geringen zur Verfügung stehenden Substanzmengen in halbstündiger Belichtungszeit ein intensives Hyperfeinstrukturbild photographiert werden konnte, das mit Hilfe von Schwärzungsmarken ausgewertet wurde. Als Ergebnis dieser Bemühungen wurde auf der schweren Seite des Belages ein Gemisch mit 96% Tl205, auf der leichten Seite ein Gemisch mit 56% Tl203 gefunden. Diese Werte liegen unter den elektrisch ermittelten Entmischungsgraden und erklären sich daraus, daß das optische Verfahren den durch unvermeidliche Schwankungen der Versuchsbedingungen während des gesamten Trennprozesses erzeugten Entmischungsgrad des Endproduktes angibt, während das elektrische Verfahren nur die augenblickliche Entmischung anzeigt.
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Kopfermann, H., Walcher, W. Trennung der Thalliumisotope. Z. Physik 122, 465–470 (1944). https://doi.org/10.1007/BF01342767
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01342767