Zusammenfassung
Es wurde das logarithmische Dekrement der SchwingungsdÄmpfung für verschiedene Holzarten (Fichte, Ahorn, Kiefer, Eiche) einerseits bei Transversal-schwingungen und Frequenzen zwischen 10 bis 700 Hz, andererseits bei Longitudinalschwingungen und Frequenzen zwischen 2000 bis 10000 Hz bestimmt. Das auf die Amplitude Null extrapolierte logarithmische Dekrement erwies sich für beide Arten der Schwingungen in den angewandten Frequenzintervallen als frequenzunabhÄngig. Das steht in übereinstimmung mit der Theorie für die innere Reibung fester Körper von Boltzmann. Das logarithmische Dekrement ergab sich als am kleinsten für Fichtenholz, in zunehmender Reihe grö\er für Ahorn-, Kiefern- und Eichenholz. Für StÄbe, die senkrecht zur Faserrichtung geschnitten waren, war das Dekrement 3,5 mal grö\er als für solche parallel zur Faserrichtung geschnittenen. überziehen der StÄbe mit Ahornlack ergab eine Erhöhung des Dekrements um etwa 40%. Ein mit Wasser wÄhrend 12 Stunden getrÄnkter Stab ergab ein um 75% erhöhtes Dekrement. In übereinstimmung mit der für das logarithmische Dekrement hier gefundenen Reihe der Hölzer wird für Resonanzböden in erster Linie Fichten- und Ahornholz als am geeignetsten für Resonanzböden von Musikinstrumenten benutzt, da bei ihnen die Energieverluste durch innere Reibung am kleinsten sind.
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Für die überlassung des Frequenzanzeigers danken wir der Deutschen Forschungsgemeinschaft (Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft).
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Krüger, F., Rohloff, E. über die innere Reibung von Holz. Z. Physik 110, 58–68 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01366862
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