Zusammenfassung
1. Eine Verfestigung über die «kritische Zeit» hinaus ist unwirtschaftlich. Daher sollten Elektroden verwendet werden, bei deren Anwendung die kritische Zeit sehr gross ist, oder die leicht verlegt werden können, wenn die kritische Zeit abgelaufen ist. Bei Stabelektroden geschieht dies durch Umstecken. Man kann aber auch Rollenelektroden verwenden, die über das zu verfestigende Volumen hinwegrollen. Dies ist allerdings nur dann zulässig, wenn nur eine ziemlich schwache Oberflächenschichte zu verfestigen ist. — 2. Um die günstigste Verfestigungsleistung zu erreichen, muss die Elektrodenspannung und der Elektrodenstrom den bodenphysikalischen Bestimmungsstücken richtig angepasst werden. — 3. Die geoelektrische Entwässerung ist nur dann anwendbar, wenn der Boden einen Mindestwassergehalt hat. Dieser ist durch die Kornverteilungskurve bestimmt. — 4. Durch die geoelektrische Behandlung des Bodens wird das Verhältnis zwischen Raumgewicht und Wassergehalt verändert und daher die Verfestigungskurve verformt.
Summary
In this article some geoelectrical problems of soil consolidation are discussed. The principal part of the electrical power is effective only near the electrodes. The resistance in this zone rises quickly during the course of time. After a «critical time» it becomes so high that no further consolidation of soil can be achieved. This time depends on the number, form and configuration of the electrodes. Rollings and plates are preferable to sticks. The voltage of electrodes has to be adapted to the specific resistivity of soil. The content of water of the soil can be reduced by electric means only if it surmounts a certain lowest value. By this geoelectrical consolidation the moisture-density relationship (Proctor-diagram) is deformed.
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Nach einem Vortrag auf der 2. Tagung der «Società Italiana di Geofisica e Meteorologia» in Genova, 23–25 April 1954.
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Fritsch, V. Einige Probleme der geoelektrischen Bodenverfestigung. Geofisica Pura e Applicata 28, 149–158 (1954). https://doi.org/10.1007/BF01992397
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01992397