Zusammenfassung
Die Veränderung von MoO3 im Elektronenmikroskop kann nach den Versuchen durch folgende Erscheinungen beschrieben werden: Auftreten einer Riffelung der Oberfläche parallel zu Kristallkanten bei starker Belichtung; meist ist ein schneller Zerfall des Einkristalls in kleinere Kristallite nachzuweisen, die niedere Molybdänoxyde enthalten. Experimentell gefunden wurden: Mo4O11, Mo8O23 und Mo9O26; die Bildung von MoO2 ist wahrscheinlich.
Die Aufnahmen wurden im Rheinisch-Westfälischen Institut für Übermikroskopie in Düsseldorf hergestellt (Siemens-Elektronenmikroskop), wofür wir dem Direktor des Instituts, Herrn Prof. Dr. B. von Borries unseren herzlichsten Dank aussprechen.
Fräulein E. Wurl unterstützte uns durch tatkräftige und verständnisvolle Mitarbeit.
Dem Direktor des Instituts für anorganische Chemie und Elektrochemie, Herrn Prof. Dr. R. Schwarz, der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft und der Gesellschaft von Freunden der Aachener Hochschule sind wir zu großem Dank verpflichtet.
Literaturverzeichnis
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Die von uns selten gefundeneγ'-Phase (Mo4 O11) ist hier nicht berücksichtigt.
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Glemser, O., Lutz, G. Über die Veränderung von Molybdäntrioxyd im Elektronenmikroskop und das Auftreten niederer Molybdänoxyde. Kolloid-Zeitschrift 119, 99–102 (1950). https://doi.org/10.1007/BF01512970
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