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Histophysiologische Studien an Geschwulstzellen

III. Mitteilung: Vergleichende Untersuchung der Oxydoredukase der normalen und der Krebszelle

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Zeitschrift für Zellforschung und Mikroskopische Anatomie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Die Methode der Rongalitweißreaktion kann zur Analyse der Dynamik einiger zytophysiologischer Prozesse in der normalen und der pathologischen Zelle dienen.

  2. 2.

    Die positive Reaktion mit Rongalitweiß wird durch das Vorhandensein einer besonderen intrazellularen fermentartigen Substanz bedingt.

  3. 3.

    Unter dem Einflüsse von Erwärmung, Alkohol, Formalin, KCN, ultravioletten Strahlen wird der positive Effekt von der RW-Reaktion abgeschwächt oder überhaupt zum Verschwinden gebracht. Eine Bearbeitung des Präparates mit CuSO4 stärkt die darauffolgende RW-Reaktion in ihrem Effekt.

  4. 4.

    Die Permanganatreaktion erleidet unter dem Einflusse derselben Faktoren keine Veränderungen.

  5. 5.

    Der Kern normaler Zellen gibt nicht immer eine positive Rongalitweißreaktion — so z. B. der Kern der Leberzellen der weißen Maus.

  6. 6.

    Das Plasma der normalen Zellen oder einzelne Teile desselben können auch eine positive Reaktion mit Rongalitweiß bedingen, die in einigen Fällen recht intensiv sein kann (die Leber der weißen Maus).

  7. 7.

    Die Zellen aller untersuchten bösartigen Geschwülste ergaben eine völlig negative Rongalitweißreaktion.

  8. 8.

    Die negative Rongalitweißreaktion wird auch bei in vitro kultivierten bösartigen Zellen beobachtet (Hypernephrom des Meerschweinschens).

  9. 9.

    Die Permanganatreaktion gibt bei normalen und bösartigen Zellen im allgemeinen gleiche Resultate.

  10. 10.

    Die Rongalitweißreaktion gestattet Krebszellen, die in einer Menge von normalen Zellen liegen, zu erkennen.

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Roskin, G. Histophysiologische Studien an Geschwulstzellen. Z.Zellforsch 14, 781–805 (1932). https://doi.org/10.1007/BF00584622

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