Literatur
SW=Südwestwind, W=Westwind, O=Ostwind u. s. w.
Etwa 55 klm. südlich von Königsberg gelegen.
In Mitteldeutschland stehen die Stare um diese Zeit, da sie dort meistens (in der Zeitz'er Gegend war es immer der Fall) jährlich zweimal nisten, noch mitten im Brutgeschäft.
Kurt Loos, Zur Frage über die Beurteilung der Geschwindigkeit und der Entfernung fliegender Vögel. Orn. Monatsber. Aprilheft 1903. J. Th.
Ich möchte diese Erfahrung ganz besonders betonen, weil daraus hervorgeht, dass die Meisen das Annehmen eines Vogels nicht etwa als eine Art „Überfall” betrachten, denn dann käme sicher das Gehirn zuerst an die Reihe. Dies wird aber nach meinen Beobachtungen gerade bis zu allerletzt übrig gelassen.
Es mag dies zugleich als Beispiel dienen, wie man durch Bieten von Nistgelegenheiten verbunden mit sachgemässer Winterfütterung den Meisenbestand in einer Gegend zu heben vermag. Vor dem Bestehen der Vogelwarte (vor 4 Jahren) gehörte die Meise um Rossitten herum zu den seltenen Brutvögeln, da die hohlen Bäume in den jungen Waldbeständen fast gänzlich fehlten. Jetzt hängen hier 600 von Berlepsch'sche Nisthöhlen. Der Meisenbestand nimmt stetig zu.
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Thienemann, J. Jahresbericht (1904) der Vogelwarte Rossitten der Deutschen Ornithologischen Gesellschaft. J. Ornithol 53, 360–418 (1905). https://doi.org/10.1007/BF02089456
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