Zusammenfassung
Die Endformel der Sommerfeldschen Theorie der Bremsstrahlung vom Jahre 1931 ergibt für die Emissionsrichtungenϑ=0° und 180° einen PolarisationsgradP>0, während aus Symmetriegründen hierfürP=0 sein muß; die Formel gibt also auch die Winkelverteilung der Intensität nicht richtig wieder. Dies läßt sich durch eine andere Aufteilung einzelner Glieder auf diey- bzw.z-Komponente (x-Richtung =Einfallsrichtung der Elektronen) korrigieren. —Einige neue, hier vorliegende experimentelle Befunde zeigen, daß der Winkelϑ=90° im allgemeinen Falle zu ersetzen ist durch einen Winkelϑ *, der durch cosϑ *=β 0 (=ν 0/c;ν 0 = Anfangsgeschwindigkeit der Elektronen) definiert ist. Es wird gezeigt, wie sich dieSommerfeldsche Formel zwanglos entsprechend ergänzen läßt. Einige weitere Betrachtungen führen dann zu einer Darstellung, von der erwartet werden kann, daß sie auch noch für mittlere Werteβ 0 eine gute Näherung darstellt. — Der Winkelϑ * behält seine besondere Bedeutung bis zu den höchsten, extrem relativistischen Energien; hierzu wird kurz die Formel vonSommerfeld undSchiff diskutiert.
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Kulenkampff, H., Scheer, M. & Zeitler, E. Ergänzungen zur Sommerfeld'schen Theorie der Röntgen-Bremsstrahlung. Z. Physik 157, 275–281 (1959). https://doi.org/10.1007/BF01374907
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01374907