Zusammenfassung
Submikroskopisch feine Welframspitzen vergrößern beim Glühen ihren Krümmungsradius, den man mit Hilfe ihrer Feldemission messen kann. Daraus ergibt sich eine Methode zur Bestimmung der Zahl der bei hohen Temperaturen in der Oberfläche beweglichen Atome.
Die Gestalt, die die einkristalline Spitze beim Glühen durch Vermittlung der Oberflächenwanderung annimmt, ist keine Gleichgewichtsform mit scharfen Kanten, sondern eine verrundete Auflösungsform. Die Stromdichte- und Richtungsverteilung der Feldemission submikroskopischer, scharfkantiger Kristalle, die bei den Gleichgewichts- und Wachstumsformen zu erwarten wäre, wird berechnet.
Durch Aufdampfen von Wolfram auf die Spitze läßt sich im Feldelektronenmikroskop die Kondensation auf verschiedenen Kristallflächen sowie die Entstehung von Wachstumsformen beobachten. Der Übergang derartiger Kondensate in die Temperform wird quantitativ verfolgt und ermöglicht die Messung von Aktivierungsenergien der Oberflächenwanderung auf verschiedenen Kristallflächen, die mit nachStranski-Suhrmann berechneten Werten weitgehend übereinstimmen. Schließlich ergeben sich Anhaltspunkte für eine katalytische Beeinflussung der Oberflächenwanderung.
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Herrn Prof. Dr. I. N.Stranski möchte ich auch an dieser Stelle für die Förderung der Arbeit durch Diskussionen meinen Dank sagen.
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Müller, E.W. Oberflächenwanderung von Wolfram auf dem eigenen Kristallgitter. Z. Physik 126, 642–665 (1949). https://doi.org/10.1007/BF01328783
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