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Ornithologisches aus dem Osten der Mark

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Literatur

  1. Die Schneegans ist weder in Pommern noch im Kgr. Sachsen bisher erlegt, sondern nur beobachtet worden. Die einzige für Pommern ernstlich in Frage kommende Angabe findet sich m. W. bei E. v. Homeyer (1837, p. 72): „Diese eben so schöne, als seltene Gans ist schon mehrmals zur Winterzeit in der Provinz gesehen worden. So 1822 in der Umgegend von Greifswalde, wie früher einmal bei tiefem Schnee auf dem Nerdiner Felde“. Gewährsmann fehlt. (Vgl. hierzu v. Homeyer, Ornitholog. Briefe p. 308.) Schwerlich ernst zu nehmen ist die Notiz, die sich in dem gänzlich unkritischen Buch von Ernst Hübner „Avifauna von Vorpommern und Rügen“ (1908) findet: „Im März 1903 wurden in Hinrichshagen bei Greifswald zwei Exemplare geschossen und in Stralsund als Bratgans verspeist“. Vermutlich Jägerlatein. Auch die einzige im Kgr. Sachsen gemachte Beobachtung ist wobl nicht über allen Zweifel erhaben. „Wichtrich beobachtete am 10. XII. 1902 bei Eutritzsch (bei Leipzig) 4 überhinfliegende Schneegänse, sah deutlich „die schwärzliche Einrahmung auf der Unterseite der Flügel“ und fand die Flügelspitzen besonders schwarz“ (Heyder, J. f. O. 1916, p. 224). Immerhin fällt der Umstand ins Gewicht, dafs der Gewährsmann ein sehr guter Feldornithologe ist. Ueber das Vorkommen der Schneegans in Schlesien besitzt man nur eine unkontrollierbare Angabe des unzuverlässigen Kaluza aus dem Jahre 1814! Für Ostpreufsen erwähnt Tischler (1914) die Art überhaupt nicht. F. Boeckmanns Behauptung (Verh. Vereins f. naturwiss. Unterhaltung Hamburg, 1876, p. 266), man habe die Schneegans auf der Niederelbe erlegt, ist allzu vage, um Glauben zu verdienen. Nach alledem dürfte es am Platze sein, hinter Reichenows Angabe (Kennzeichen der Vögel Deutschlands, 2. Aufl., 1920, p. 46) „Verirrte in Deutschland erlegt“ ein Fragezeichen zu setzen! Der Herausgeber.

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Stein, G. Ornithologisches aus dem Osten der Mark. J. Ornithol 73, 11–16 (1925). https://doi.org/10.1007/BF01906045

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