ISSN:
0947-5117
Keywords:
Chemistry
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Polymer and Materials Science
Source:
Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
Topics:
Mechanical Engineering, Materials Science, Production Engineering, Mining and Metallurgy, Traffic Engineering, Precision Mechanics
Description / Table of Contents:
Korrosionserfahrungen mit Kohlenstoffstahl in Rauchgasentschwefelungsanlagen mit SprühabsorptionKohlenstoffstahl ist das herkömmliche Material für die Abgasleitungen und Schornsteine von Kesselanlagen. Die Einführung der Rauchgasentschwefelung in bestehende Kraftwerke erfordert beträchtliche Veränderungen im System zwischen Kessel und Schornstein. In der Anlage von Studstrupværk, die mit halbtrockener Absorption arbeitet, wurde Kohlenstoffstahl verwendet; hierdurch konnte ein Teil der vorhandenen Leitungen verwendet und auf teuere hochlegierte Werkstoffe und auf Beschichtungen verzichtet werden.Während des ersten Betriebsjahres ergab sich ein größeres Problem durch den Ausstoß kleiner Rostpartikel aus den Leitungen und dem Schornstein; zur Abhilfe wurden Korrosionsprüfungen im Laboratorium und im Betrieb vorgenommen, wobei sich zeigte, daß es sich um Korrosion unter Beteiligung von hygroskopische Chloride enthaltenden Ablagerungen handelte. Mit den Versuchen sollte weiterhin festgestellt werden, wo die kritische Feuchtigkeit für die Korrosion von Kohlenstoffstahl in solchen Anlagen liegt. Dabei wurden Entschwefelungsprodukte und Ablagerungen verwendet, die unter verschiedenen Betriebsbedingungen und in verschiedenen Teilen des Kraftwerks entstanden waren. An die Laboratoriumsversuche wurden Betriebsversuche mit Korrosionssonden und Betriebskorrosionsversuche in der Anlage angeschlossen. Die dabei erhaltenen Ergebnisse zeigen, daß Kohlenstoffstahl verwendet und seine Korrosion durch Verringern der Feuchtigkeit auf Werte unter 40% RF bei Süßwasser und um 30% RF bei Salzwasser sehr gering gehalten werden kann. In der Praxis wird das erreicht über die Einstellung der Temperaturdifferenz zwischen dem Rauchgas und dessen adiabatischem Taupunkt. Es hat sich gezeigt, daß Isolierung der Leitungen von größter Bedeutung ist, da die Feuchtigkeitsmessung auf die Oberflächentemperatur bezogen werden muß. Die in der Anlage erhaltenen Erfahrungen haben gezeigt, daß die Korrosion an kalten Stellen am stärksten ist.
Notes:
Carbon steel is the traditional material for boiler flue gas ducts and stacks. The introduction of flue gas desulphurisation systems in existing power plant units requires major changes in the flue gas system from boilers to the flue stack. In the semidry spray absorption plant at Studstrupværk power plant carbon steel has been used. This concept was chosen to utilize part of the existing carbon steel ducting and avoid the use of expensive high alloyed materials and coating systems.During the first year of operation emission of fine flakes of rust from the ducting and the stack become a major problem. To overcome this, corrosion testings were performed in laboratory and in the plant. The corrosion problems were found to be related to an atmospheric corrosion with hygroscopic chloride containing deposits. The aim of the tests was to establish the critical humidity for corrosion of carbon steel in FGD plant products and deposits. The examinations cover products and deposits from different operational conditions and parts of the Studstrupværk power plant. The laboratory tests were followed by corrosion probe tests in the plant and full scale operation tests with the plant.The results of this programme showed that carbon steel can be used and corrosion can be kept at a very low level by controlling the humidity of the flue gas below 40% RH with fresh water as process water and down to 30% RH with salt water as process water. In practice this has to be controlled by the temperature difference between the flue gas and the adiabatic saturation temperature of the flue gas.Effective insulation of the ducting has been found to be of outmost importance as the humidity should be measured relative to the surface temperature. Experience from the plant shows that the most severe corrosion is found in cold spots.
Additional Material:
8 Ill.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1002/maco.19920430612
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