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  • 1
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Am Bockstein im Lonetal (Württemberg) sind 1954—56 die Schichten an der Brandplatte und am Hang unterhalb der Schmiede ausgegraben und, soweit technisch möglich, bis in die Ablagerungen des Talgrundes verfolgt worden. An neu und früher ergrabenen Schichten wurden sedimentanalytische, faunistische und floristische Spezialuntersuchungen durchgeführt (Elisabeth Schmid, Ulrich Lehmann, Paul Filzer). Nach den bisher vorliegenden Ergebnissen entstand wahrscheinlich die violette Schicht des Bocksteinlochs mit ihrer Faustkeilkultur in einer ausgeprägten Wärmephase des Riss-Würm-Interglazials (alle Benennungen im klassischen Sinne gebraucht), die etwas ältere Schicht der Faustkeil-Hauptkultur der Bocksteinschmiede in einer früheren, kühleren Phase der selben Wärmezeit, oder in einer späten Phase der ausgehenden Riss-Eiszeit. Älter als die Hauptkultur der Schmiede ist ein mächtiger Stoß von Schichten, mit nochmals mehrfachem Wechsel von wärmezeitlich und kältezeitlich entstandenen Sedimenten. Die Reihe der Faustkeilkulturen vom Bockstein, vor allem die Hauptkultur der Schmiede, scheint so alt zu sein, daß in ihr nach gewissen Ausgangsformen für spätere Kulturentfaltung gesucht werden darf. In bemerkenswertem Gegensatz zu übereinstimmenden sedimentanalytischen und floristischen Befunden fehlt im Bilde der vorliegenden Säugetierreste fast jede spezifische, kälte- oder wärmezeitliche Prägung.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; löß ; lonetal ; bockstein ; flora ; württemberg ; lehm ; brandplatte ; hang ; talgrund ; faustkeilkultur ; schmiede ; sedimentanalyse ; kalksteinschutt ; krume ; bergkies ; grobschutt
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 2
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Das Lonetal zieht in 50 km langem, überwiegend nordostwärtigem Lauf durch die Hochfläche der Ulmer und Heidenheimer Alb zur Brenz. In den letzten Perioden des Pleistozäns war das Lonetal ein wichtiger Sammelort für die damalige Tierwelt, und damit in vielfacher Besiedelung der zahlreichen Höhlen auch für den Menschen. Die seit Jahrzehnten laufenden Untersuchungen des Verfassers beschränken sich absichtlich auf das Lonetal als eine biosoziologisch und kulturmorphologisch zusammengehörige, urgeschichtliche Landschaft. Die Höhlen des Lonetals werden seit 1862 untersucht. Bärenhöhle im Hohlenstein, Bocksteinhöhle, Fohlenhaus, Salzbühl, Kleine Scheuer am Hohlenstein, und die 1931 berühmt gewordene Vogelherdhöhle. Der Autor erforschte 1932—35 am Bockstein verschiedene Höhlen und vor allem die Bocksteinschmiede, 1935—39 den Stadel im Hohlenstein. Seit 1953 setzte er die Grabungen am Bockstein fort. Unter vorläufigem Verzicht auf Fernvergleiche und ausgreifendere Deutungsversuche wird im Nahvergleich möglichst gehäufter Aufschlüsse und ihrer „Schichtaccorde" versucht, eine zunächst örtlich gültige Schichten-, Zeiten» und Kulturenfolge zu ermitteln. Der Vergleich nächstliegender Aufschlüsse läßt auch typo-logische Vergleichshilfen zu, die bei jedem Fernvergleich auszuschließen sind. Auf mögliche Hiatus im Profil ist zu achten. Die Micoquien-Kultur der Bocksteinschmiede gibt das Beispiel einer mittel-paläolithischen „Faustkeil- und Spitzen-Kultur", die als eine der letzten Blüten alt-paläolithischer, jahrhunderttausendealter Werkzeugtraditionen erscheint. Als „leitender Werkzeugtypus" des Bockstein-Micoquiens ist das „Bocksteinmesser" anzusehen, das mit der „leichten Hand" in meist linkshändigem Gebrauch mit auf den Messerrücken aufgelegtem Zeigefinger auf „anatomische" Weise zu führen war. Die Frage der zeitlichen Einordnung des Bockstein-Micoquiens führt zu der Erörterung, wie weit die bisher vorliegenden Profile und ihre noch nicht abgeschlossene, vergleichend petrogra-phische Spezialerforschung es erlauben, den Micoquien-führenden Teil der Schichten als würm- oder als jungriß-zeitlich anzusehen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; quartärforschung ; pleistozän ; bocksteinschmiede ; lonetal ; höhle ; ulmer alb ; heidenheimer alb ; brenz ; biosoziologie ; kulturmorphologie ; bärenhöhle im hohlenstein ; bocksteinhöhle ; fohlenhaus ; salzbühl ; kleine scheuer am hohlenstein ; vogelherdhöhle ; kulturenfolge ; micoquien-kultur ; bocksteinmesser ; micoquien
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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