ISSN:
0044-8249
Keywords:
Asymmetrische Synthesen
;
Chirale Synthesebausteine
;
Lithium
;
(-)-Spartein
;
Chemistry
;
General Chemistry
Source:
Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
Notes:
„Chirale Carbanionen“ - gemeint sind enantiomerenangereicherte Lithium-Carbanion-Paare, in denen das carbanionische Zentrum die chirale Information trägt - galten bis vor kurzem als „Exoten“. In den vergangenen zehn Jahren wurde deutlich, daß sie eine bedeutsame Rolle in der enantioselektiven Synthese spielen können, da die Substitution des Lithiumatoms stereospezifisch - meistens unter Retention der Konfiguration - verläuft. Auch sind sie leichter und allgemeiner zugänglich als ursprünglich vermutet. Der Kniff besteht in der Verwendung von Lithium-Kationen mit chiralen Liganden, sei es bei der kinetisch gesteuerten enantiotopos-differenzierenden Deprotonierung mit Alkyllithiumverbindungen als Base oder bei der thermodynamisch gesteuerten Gleichgewichtseinstellung in konfigurativ labilen, epimeren Ionenpaaren. Als chiraler zweizähniger Ligand hat sich das Lupinen-Alkaloid (-)-Spartein bestens bewährt, seine Effizienz und Anwendungsbreite sind bislang unerreicht. Der Aufsatz gibt einen Überblick über die Herstellung chiraler Reagentien - vorwiegend umgepolte Synthone wie Homoenolate, 1-Oxyalkanide mit breitem Substitutionsmuster und α-Aminobenzyl-Anionen.
Additional Material:
9 Ill.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1002/ange.19971092105
Permalink