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  • 1
    facet.materialart.
    Unknown
    Geozon Science Media
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Einige Grundvorstellungen der Quartärgeologie können als Postulate der Vereisungstheorie genannt werden. Es wird versucht, über ein Postulatensystem die Ursachen der Vereisung zu erklären. Dabei ergeben sich drei Fragen: 1. Warum war es im Pliozän und im Quartär bedeutend kälter als vorher? Wahrscheinlich war in dieser Zeit die Wasserzirkulation zwischen dem Atlantischen Ozean und dem Nördlichen Eismeer sehr vermindert, was zur Abkühlung des letzteren führte. Der Aufbau des Island-Faroer-Basaltmassivs führte zur Abschwächung der Zirkulation. Die Abkühlung mußte zwangsläufig zur Vereisung führen. Aber es bleibt unklar, warum die Vereisung der Mittelbreiten erst vor einigen hunderttausend Jahren begann und sogleich große Ausmaße erreichte. In Zusammenhang damit steht die zweite Frage: 2. Was verhinderte die Vereisung der Mittelbreiten während des Zeitabschnitts vor ca. 0,5—3,5 Millionen Jahren? Man kann vermuten, daß in diesem Zeitabschnitt die Regression des Ozeans stattfand und sehr bedeutende Schelfflächen sich in Land umwandelten. Das Land am Platz des Barentmeeres war wahrscheinlich von einem Eisschild eingenommen. Der über ihm herrschende Antizyklon führte zur Vergrößerung der Kontinentalität des Klimas in Nordeuropa. Dort entstanden Verhältnisse, die für den Aufbau eines Eisschildes ungünstig waren. Analoge Verhältnisse herrschen heute im Nordteil von Kanada. Dort verhindert der Antizyklon über dem Grönländischen Eisschild den Eisaufbau. 3. Wie kann man die nachfolgenden glazialen und interglazialen Epochen erklären? Bei dem Sinken der Temperatur auf 1—2° in Skandinavien entsteht ein kleiner Eisschild, über dem sich eine kalte Luftmasse bildet, welche die Umgebung abkühlt. Unter der Wirkung dieser Abkühlung vergrößert sich der Schild. Die Abkühlung erfaßt große Flächen der Erde und löst das Wachstum der Gletscher in Nordamerika und anderen Gebieten aus. Die Bindung großer Wassermengen in den Gletschern führt zur Absenkung des Weltmeeres. Die Schelfflächen werden wieder trocken und es entsteht die Möglichkeit der Wiederherstellung des Barent-Eisschilds. Unter seiner Wirkung nimmt die Zufuhr der Niederschläge auf die östlichen und südöstlichen Bereiche des skandinavischen Eisschildes sehr ab, welcher sich rasch verkleinert. Dieses führt zur Verkleinerung der anderen Eisschilde der Mittelbreiten. Der Meeresspiegel steigt an; es wächst die Intensität der Eisbergbildung an der Grenze des Barent-Eisschilds, der sich auch verkleinert. Es beginnt ein Interglazial, und dadurch entstehen die Bedingungen zur Bildung eines neuen Glazials. Die Aufeinanderfolge von Glazialen und Interglazialen ist ein autozyklischer Prozeß. Die Abkühlungen, die durch periodische Veränderung der Erdbahnelemente bedingt sind (Milankovitch-Kurve), fördern diesen Prozeß. Die Glaziale werden periodisch wiederkehren. Man kann hoffen, daß aufgrund der heute entwickelten Theorie der allgemeinen Zirkulation der Atmosphäre und des Ozeans die Klimate der geologischen Vergangenheit rekonstruiert und auch die Wege der Auswirkung auf das Klima angedeutet werden können. Die vorliegende Theorie mißt den Schwankungen des Niveaus, der Zirkulation, den Temperatur- und Eisverhältnissen des Weltozeans eine große Bedeutung bei. Darum kann sie die ozeanologische Theorie der Vereisung genannt werden.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; interglazial ; geologie ; pleistozän ; pliozän ; quartärgeologie ; island ; kanada ; klima ; meeresspiegel ; nordeuropa ; milankovitch-kurve ; paläogeographie ; eiszeit-theorie ; postulat ; atlantischer ozean ; eismeer ; färöer inseln ; barentmeer ; eisschild ; antizyklon ; eisaufbau ; schelffläche ; maclaren ; penck ; hollin ; dana ; nansen ; eopleistozän ; gromov ; brooks ; nehring ; grichuk
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 2
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Schwerpunkt der Darstellung über das Quartär des süddeutschen Alpenvorlandes sind die Begriffe der klassischen Morphostratigraphie sensu PENCK & BRÜCKNER (1901/09), methodisch eingeleitet und im Einzelnen ausgearbeitet durch K.A. HABBE. Diese Definitionen entsprechen dem Gebrauch der Begrifflichkeiten in der süddeutschen Quartärliteratur vor allem der Jahre 1950 bis 2000. Die von K.A. HABBE († 2003) hinterlassenen Manuskripte wurden von D. ELLWANGER redaktionell überarbeitet sowie die Definitionen durch Bemerkungen ergänzt und kommentiert (D. ELLWANGER und R. BECKERHAUMANN). Im Anschluss an die Definitionen werden von D. ELLWANGER die morphostratigraphischen Darstellungen aus einem lithostratigraphischen Blickwinkel ergänzend kommentiert, die Problematik Morpho- versus Lithostratigraphie umrissen und schließlich die wichtigsten lithostratigraphischen Begriffe dargestellt, die sich im quartärgeologischen Alltag in Baden-Württemberg seit einigen Jahren bewährt haben. Das gesamte Manuskript wurde sodann durch die Arbeitsgruppe Süddeutschland der Subkommission für Quartärstratigraphie im Einzelnen geprüft und ergänzt. Eine vollständigere Darstellung der lithostratigraphischen Einheiten wird im – in Arbeit befindlichen – Lithostratigraphischen Lexikon erfolgen.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; quaternary ; south germany ; stratotypes
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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  • 3
    Publication Date: 2021-03-29
    Description: Unweit von Gérardmer, in den südlichen Zentral-Vogesen, liegt im Gebirge ein Kar-artiges Becken, der Grand Étang. Die etwa 15 m mächtige Auffüllung dieses Beckens wurde pollenanalytisch untersucht. Daraus ergab sich ein Bild der Sedimentations- und Vegetationsgeschichte in und am Grand Étang, und zwar vom frühen Spätglazial bis in die Gegenwart. Die gefundenen Entwicklungslinien stimmen im allgemeinen mit denen anderer Moorgebiete der Vogesen überein. Aus den gesamten Daten ergibt sich, daß die Bewegungen der verschiedenen Vegetationsgürtel an den Hängen der Vogesen sowie die Zusammensetzung dieser Gürtel nicht nur von dem Temperaturverlauf während des Spätglazials und des Holozäns beeinflußt wurden, sondern auch von den Änderungen der Feuchtigkeit und der Entwicklung der Böden.
    Description: research
    Keywords: 551.7 ; VAR 000 ; Glazialgeologie ; stratigraphie ; vegetationsgeschichte ; sedimentationsgeschichte ; vogesen ; geochronologie ; paläobotanik ; moor ; becken ; grand Étang ; gérardmer ; sporomorphen ; botanik
    Language: German
    Type: article , publishedVersion
    Location Call Number Expected Availability
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