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  • 1925-1929  (2)
Collection
Publisher
Year
  • 1
    ISSN: 1432-0878
    Source: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Topics: Biology , Medicine
    Notes: Zusammenfassung 1. Bei den Nervenendigungen im Herzmuskel der Vertebraten kann man allgemein zwei Arten unterscheiden: die eine bildet ein Endgeweih genau so wie die Endigung der motorischen Nerven des Skelettmuskels. Die Endäste im Herzen tragen aber Endnetze, deren Endäste immer sehr fein und länger und auch einfacher verästelt sind. Deswegen erscheint dieser Endapparat einfacher im Vergleich zur motorischen Nervenendigung des Skelettmuskels. Diese Endigungen sind nach Tierklassen verschieden, besonders in Dicke, Länge und Windungen der Endäste, sowie in der Art der Verästelung, Größe und Zahl der Endnetze. Bei einer anderen Art der Nervenendigungen im Herzmuskel zeigt sich das Ende des Achsenzylinders nicht verästelt und verlängert, sondern geht direkt in einen Endast über und bildet eine geringe Anzahl von Endnetzen. Hier ist der Achsenzylinder überhaupt sehr fein im Vergleich zu den erstgenannten Endigungen. Jedoch zeigen diese Endigungen in der Gestalt und Dicke ihrer Endäste keinen deutlichen Unterschied zwischen den Tierarten. Sehr oft begleitet diese feinere Art der Nervenendigungen jene großen Endigungen und bildet sogenannte akzessorische Nerven. Auch sind diese feineren Nervenendigungen mit den Nervenendigungen der Blut- und Kapillargefäßwände sehr nahe verwandt. 2. Bei den Fischen, Amphibien und Reptilien kann man diese zwei Arten von Nervenendigungen im sinoatrialen und atrioventrikularen Muskelsystem wie in der gewöhnlichen Herzmuskulatur nachweisen. Jedoch fehlen im Atrioventrikularsystem der Säugetiere die verästelten Nervenendigungen, die ein Endgeweih bilden. Dagegen konnten wir stets beobachten, daß feinere und an ihren Enden punktförmig aufgetriebene marklose Nervenendigungen die spezifische Muskulatur umschlingen. Das hängt damit zusammen, daß sich die spezifischen Muskulaturen bei den Fischen, Amphibien und Reptilien einfach wie eine Sphinktermuskulatur zwischen dem Sinus und Vorhof oder zwischen dem Vorhof und Ventrikel befinden, während sie bei den Säugetieren ein spezifisches Erregungsleitungssystem bilden. Daher zeigen die spezifischen Muskulaturen des Herzens bei niederen Tierklassen sowohl eine geringere Differenzierung wie funktionelle Leistung im Vergleich mit denen der Säugetiere. 3. Im Herzmuskel konnte man zwei Arten von Nervenendigungen nachweisen, wie wir schon oben erwähnten. Doch ist unserer Ansicht nach noch unentschieden, ob die eine dem Vagus-, die andere dem Sympathikussystem angehört. Um etwas zur Lösung dieser Frage beizutragen, haben wir bereits viele Versuche ausgeführt, konnten jedoch noch nicht zu einem befriedigenden Resultate gelangen. Das Experiment der Vagusdurchschneidung bringt darüber kein deutliches Ergebnis. Solange diese Frage noch nicht endgültig geklärt ist, möchten wir die feineren, nichtverästelten Nervenendigungen morphologisch als zum Sympathikus gehörig betrachten. 4. Was bis jetzt in der Literatur als knotige Verdickung, punktförmige Auftreibung, perlschnurförmige Verdickung, knopfförmiger Knoten oder ringförmiges Körperchen der Nervenendigung angegeben wurde, ist unserer Anschauung nach nichts anderes als ein Endnetz von Endästen. Diese punktförmigen Gebilde sind beim Säugetiere sehr zart, deshalb kann man kaum die feinere Struktur der Endnetze finden. Dagegen zeigen sie bei den Amphibien und Reptilien eine verhältnismäßig grobe netzförmige Struktur. Manchmal erscheinen diese Endnetze durch die Intensität der Imprägnation gänzlich schwarz oder ringförmig gefärbt.
    Type of Medium: Electronic Resource
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  • 2
    Publication Date: 1928-01-01
    Print ISSN: 0302-766X
    Electronic ISSN: 1432-0878
    Topics: Biology , Medicine
    Published by Springer
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