ISSN:
1434-601X
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Physics
Notes:
Zusammenfassung In der Einleitung werden einige prinzipielle statistische Bemerkungen angeführt. Im ersten Teil sind unter A, B, C und D die Messungen von E. Steinke in Königsberg, November 1926, von K. Büttner und W. Feld auf der Zugspitze, März 1927, und von W. Kolhörster und G. von Salis auf dem Mönchgipfel, August/September 1926, und im Jochtrichter, September 1926, unter Berücksichtigung der erwähnten statistischen Bemerkungen genau reduziert. Die unkorrigierten Einzelwerte von Steinke und Büttner und die zugehörenden Barometerablesungen werden gemäß der Charlierschen Korrelationsmethode korreliert, und der Korrelationskoeffizient wird in den Messungen von Steinke=− 0,814 ± 0,023, in den Messungen von Büttner=− 0,403 ± 0,073 gefunden. Die Ursachen dieser großen Differenz werden besprochen. Die für Luftdruckschwankungen korrigierten Einzelwerte werden dann nach Sternzeit geordnet und in zwei Serien von stundenlangen Intervallen, welche ein halbes Intervall gegeneinander verschoben sind, zusammengefaßt. Die Dispersion und der mittlere Fehler des Mittels pro Intervall werden berechnet und diskutiert. Die für Luftdruckschwankungen unkorrigierten Mönchgipfelwerte von Kolhörster und von Salis werden für systematische Unterschiede zwischen den verschiedenen Apparaten korrigiert und in ähnlicher Weise zusammengefaßt. — Die Einzelwerte von Steinke und Büttner werden dann in halbtägige Intervalle zusammengefaßt (die Werte von Steinke auch in 6-stündige Intervalle), und aus dem Mittel aller Werte eines solchen Intervalls und dem Mittel der entsprechenden sternzeitlichen Stundenmittelwerte wird die gemeinsame Korrektion der ersteren in bezug auf die letzteren berechnet. Die Korrektionen zeigen mit der Zeit fortlaufende unregelmäßige Schwankungen der Strahlung, welche Schwankungenzweiter Art genannt werden. Sie haben in Steinkes Messungen eine doppelt so große Amplitude, in Büttners Messungen eine ebenso große Amplitude wie die der sternzeitlichen Schwankungen, sind aber in Steinkes Messungen absolut genommen beträchtlich kleiner. Schließlich werden die Einzelwerte auch für diese Schwankungen korrigiert und die so erhaltene Dispersion diskutiert. — Unter E werden die Messungen von Prof. R. A. Millikan in Bolivien im Jahre 1926 besprochen. Die Einzelwerte gelten für zu lange Intervalle, um etwas über die sternzeitlichen Schwankungen mit einiger Sicherheit aussagen zu können. Die Apparate scheinen nicht für Erdstrahlung abgeschirmt gewesen zu sein, und der Schluß von Prof. Millikan aus seiner Zusammenstellung der Werte, daß die Strahlung gleichförmig aus allen Richtungen des Himmels kommt, ist ein Fehlschluß.- Im zweiten Teil werden drei spezielle Probleme der Höhenstrahlung: A. die sternzeitlichen Schwankungen, B. die Schwankungen zweiter Art und C. der Einfluß der Sonne, näher diskutiert. Die Kurven, welche die Mittelwerte pro Sternzeitstunde vereinigen, stimmen in sieben Fällen in der Hauptsache überein. Da eine Übereinstimmung von so weitgehender Art kein Spiel des Zufalls sein dürfte, wird geschlossen, daß die Sternzeitperiode reell ist. Die relative Amplitude der Schwankungen scheint mit der Höhe abzunenmen, aber nicht in der einfachen Weise, daß eine bestimmte Größe derselben einer bestimmten Höhe entspricht. Die Abnahme der Amplitude bedeutet, daß die Strahlung aus zwei Hauptkomponenten verschiedenen Ursprungs besteht: Eine mehr gleichmäßig verteilte härtere Strahlung aus dem Kosmos überhaupt und eine weichere Strahlung aus bestimmten Zentren des Himmels, welche die Sternzeitperiode verursacht. — Für die Erklärung der Schwankungen zweiter Art werden fünf Möglichkeiten diskutiert. Die weitere Behandlung der Steinkeschen Messungen resultiert in einer Andeutung, daß auch diese Schwankungen einen rein kosmischen Ursprung haben. — Die Untersuchung über einen Einfluß von der Sonne gibt eine negative Antwort.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01339416
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