ISSN:
1434-601X
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Physics
Notes:
Zusammenfassung Erhitzte, ebene Glaskathoden werden durch Glimmentladung in Luft, H2 und Hg-Dampf formiert. Die auf der Glasoberfläche entstehenden schlechtleitenden Schichten werden untersucht. Bei genügend tiefer Temperatur (= geringem elektrolytischen Leitvermögen) läßt sich an Schichten von mehreren μ Dicke eine schöne Spritzentladung erzeugen, die in Abhängigkeit von Schichtdicke, Temperatur und Stromstärke untersucht wird. Mit wachsender Schicht, abnehmender Temperatur oder zunehmendem Strom geht die gewöhnliche Glimmentladung kontinuierlich in die Spritzentladung über, wobei der Hittorfsche Dunkelraum allmählich zusammenschrumpft und die Farbe des Glimmlichtes in Luft und H2 allmählich rot wird (leuchtend rot bzw. fahl rötlich). Es scheint so, als ob der maßgebliche Parameter die an der Schicht liegende Spannung wäre. Die für die Spritzentladung nötige Feldstärke liegt in der Größenordnung von 5 · 106 Volt/cm. Der Einfluß von Raumladungen innerhalb der Schicht wird gezeigt. Obwohl die Spritzentladung bei tiefen Drucken völlig ruhig und homogen aussieht, entstehen dabei in der Schicht zahllose (bis zu 10000/mm2 und mehr) kleine Durchschläge; im Anfangsstadium der Spritzentladung lassen sie sich nicht nachweisen, sind aber vielleicht nur zu klein. An sich noch zu dünne Schichten geben dennoch eine Spritzentladung, wenn sie zuvor als Anode der Entladung benutzt werden, wodurch ihre Oberfläche mit Na bedeckt wird.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01340061
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