ISSN:
1432-1955
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
,
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Zufolge J. L. Peters (1934), dessen System der vorstehenden Revision zugrunde gelegt wurde, gliedert sich die Unterfamilie der Kiebitze (Vanellinae) in 19 Gattungen mit 25 Arten, von denen 20 Arten in 15 Gattungen parasitologisch untersucht werden konnten. Nach Maßgabe dieses Befundes bilden die hier allein berücksichtigten Quadraceps-Arten der Vanellinae — im Gegensatz etwa zu denen der Wasserläufer oder Regenpfeifer im engeren Sinne — eine ziemlich einheitliche Formengruppe, deren einzelne Arten als mehr oder minder stark modifizierte Abwandlungen eines hoplopteri-artigen Grundtypus erscheinen. Am weitesten dürften sich Qu. hancocki n. sp. und Qu. hasei n. sp., wenn auch in verschiedenen Richtungen, von der gemeinsamen Ausgangsbasis entfernt haben. Qu. junceus von Vanellus vanellus steht hinsichtlich der Ausbildung der männlichen Genitalien und der Teilungsverhältnisse der abdominalen Rückenplatten ganz apart und besitzt keine näheren verwandtschaftlichen Beziehungen zu den übrigen Arten. Die Tatsache, daß auch die Kopflaus von Vanellus einem völlig anderen Formenkreis angehört als die Kopfläuse der ostafrikanischen Kiebitzgenera Afribyx, Stephanibyx und Hemiparra (von weiteren Kiebitzen sind Kopfläuse noch nicht bekanntgeworden), unterstreicht erneut die parasitologische Sonderstellung dieser Gattung. Wie ich ferner an anderer Stelle (1951, 1953) dargetan habe, besteht Grund für die Annahme, daß diese augenfälligen Unterschiede in den Parasitenfaunen geographisch-regional und nicht stammesgeschichtlich-systematisch bedingt sind.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00260471
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