Electronic Resource
Springer
International journal of earth sciences
39 (1951), S. 32-77
ISSN:
1437-3262
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Geosciences
Notes:
Schlußfolgerung Es war nicht der Zweck dieser Betrachtungen, große, neue Theorien über die Entstehung des Granits aufzustellen, sondern die Vielseitigkeit des Problems aufschimmern zu lassen und durch Betonung wechselseitiger Zusammenhänge zu neuen Betrachtungen anzuregen. Besonders lag mir am Herzen, zu betonen, daß die heutige Auffassung der Granite als „Ultrametamorphite“ das Problem der Granitentstehung nicht löst, sondern nur hinausschiebt. In diesem Sinn setze ich zum Abschluß folgende Thesen: 1. Keine Theorie der Granite kann als befriedigend betrachtet werden, die nicht auch das Problem der Sialentstehung mitumfaßt. 2. Der enge Kreislauf innerhalb des Sials, der vom Granit über Verwitterung zum Sediment und wieder zurück zum Granit führt, kann nur durch fortlaufende Zufuhr von Alkali aus sialsimatischen Zonen aufrecht erhalten bleiben. Er löst das Stoffproblem der Granite nicht. 3. Das Sial hat sich im Laufe der geologischen Geschichte vermehrt durch Abspaltung von juvenilem Sial aus Sialsima und Anbau von unten an die Kontinentalschollen beim isostatischen Aufstieg gefalteter Orogenzonen. 4. Die Kontinente wachsen. Sie dienen als Abzugsschlöte für das leichte Material der Tiefe. 5. „Granit“ ist eine Stoffkombination, die durch ihre riesige Verbreitung und statistische Homogenität beweist, daß sie einem stabilen Gleichgewicht entspricht.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01803301
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