ISSN:
1432-1904
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
,
Chemistry and Pharmacology
,
Natural Sciences in General
Notes:
Zusammenfassung 1. Das Gebiet des ultravioletten und sichtbaren Lichtes (250 bis 700 mμ) hat sich für die Strukturaufklärung von Huminsäuren als unbrauchbar erwiesen. Es gelingt nicht einmal, Huminsäuren verschiedener Herkunft voneinander zu unterscheiden. Auch wenn die Huminsäuregemische getrennt werden, sind die Spektren uncharakteristisch. Dagegen erweist sich dieser Bereich als brauchbar zur Kontrolle von Huminsäurebildungsreaktionen und zur Unterscheidung der Vorstufen von Huminsäuren. 2. Die Spektroskopie der Huminsäuren im nahen Infrarotlicht (1,7 bis 2,5 μ) ergibt differenzierte Banden, die möglicherweise zur schnellen Bestimmung des Anteiles von chinoiden und benzoiden Systemen in den Huminsäuren verwertet werden können. Darüber hinaus kann in diesem Bereich gut der Einfluß von Assoziationseffekten auf das Teilchengewicht studiert werden. 3. Die Infrarotspektren im Bereich des NaCl-Prismas (2,5 bis 14 μ) sind zwar relativ bandenarm und uncharakteristisch — sie weisen überdies eine hohe Untergrundabsorption auf —, lassen jedoch bereits wichtige Schlüsse auf die Herkunft der Proben, sowie das Vorhandensein und die Art des Einbaues von Stickstoff zu. Die hohe Untergrundabsorption, vor allem im Gebiet von 5,5 bis 9 μ, stört die Auswertung der Spektren sehr stark und ist ein Zeichen für die Uneinheitlichkeit und die Verunreinigung der Präparate.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00628641
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