ISSN:
1432-1904
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
,
Chemistry and Pharmacology
,
Natural Sciences in General
Notes:
Zusammenfassung In der Arbeit wird ein kurzer Überblick über die Experimente gegeben, die die Verfasser in den letzten Jahren mit neuen Antiandrogenen durchgeführt haben. Mit Hilfe der Antiandrogene wurde die Bedeutung des Testosterons für die Sexualdifferenzierung untersucht. Danach sind Androgene für die Stabilisierung der Wolffschen Gänge, das Wachstum der Prostata, die Unterdrückung einer Vagina, die männliche Ausbildung der äußeren Genitalorgane, die Unterdrückung der Milchdrüse und die Differenzierung des Sexualzentrums erforderlich. Als unabhängig von Androgenen vollzieht sich dagegen die Gonadendifferenzierung, die Regression der Müllerschen Gänge und der Descensus regelmäßig immer ungestört. Auch beim erwachsenen Organismus kann man alle bisher bekannten Prozesse, die testosteron-abhängig sind, durch Antiandrogene blockieren. Die Spermiogenese erlöscht, die accessorischen Geschlechtsdrüsen atrophieren. Durch Ausfall der zentralen Bremswirkung des Testosterons kommt es gegenregulatorisch zu einer Steigerung der Gonadotropinsekretion der Hypophyse und in deren Gefolge vermutlich auch zu einer vermehrten Testosteronproduktion. Abschließend wird die eventuelle klinische Bedeutung der Antiandrogene kurz gestreift.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00602324
Permalink