ISSN:
1432-1939
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
Description / Table of Contents:
Zusammenfassung An einem Bachlauf in Schwedisch-Lappland wurde an vier Stellen das Vorkommen der Imagines von Philopotamus montanus durch Lichtfallen-und Handfänge erfaßt. Die Fänge wurden quantitativ und qualitativ ausgewertet und verglichen. Zwischen den einzelnen Proben ergaben sich teilweise deutliche Differenzen. 1. Die Imagines waren an der Mündung des Baches weit häufiger als am oberen Ende der Untersuchungsstrecke. 2. In den Handfängen vor der Mündung waren prozentual dreimal weniger Weibchen als weiter oberhalb am Bach. Die meisten Weibchen im Mündungsgebiet trugen unreife Eier, während am Oberlauf überwiegend Weibehen gefangen wurden, die bereits ganz oder teilweise abgelegt hatten. Reife, ablegebereite Weibchen waren an allen Untersuchungsstellen fast gleich häufig. 3. Die Fänge der Lichtfallen unterschieden sich in ihrer Zusammensetzung von den Handfängen aus ihrer Umgebung. Sie enthielten an allen Stellen doppelt so viele reife, ablegebereite Weibchen wie die Handfänge. Unreife Weibchen und solche, die bereits ganz oder teilweise abgelegt hatten, waren in den Fallen seltener. 4. Während der zehntägigen Untersuchungszeit änderte sich die Zusammensetzung der Proben, die Differenzen zwischen Ober- und Unterlauf wurden geringer. 5. Das Maximum der Fallenfänge lag in den Tagesstunden (6–22 Uhr). Das Geschlechterverhältnis hatte einen deutlichen Tagesgang, nachmittags wurden mehr Weibchen gefangen als am Vormittag. 6. Die Ergebnisse werden auf ihre methodische Zuverlässigkeit untersucht und im Hinblick auf den möglichen bachaufwärts gerichteten Flug reife, eitragender Weibchen von Fließwasserinsekten diskutiert.
Notes:
Summary Imagines of Philopotamus montanus were sampled by light-traps and by hand at four sites along the Kaltisjokk in Swedish-Lappland. The samples were quantitatively and qualitatively analysed and compared. They differed in the following points: 1. There were many more imagines at the mouth of the stream than in the upper reaches. 2. At the mouth of the stream the percentage of the females was about one third compared with the samples from the upper reaches. Most of these females were immature, whereas most of the females from the upper parts had already laid their eggs. Mature females, which were ready for the first oviposition were distributed uniformly along the stream. 3. The proportion of mature females caught in the light-traps was twice that caught by hand. Immature females and females which had already laid their eggs were less numerous in the light-traps than in the hand-catches. 4. During the ten-day period of the investigation the differences between the samples from the four sites decreased. 5. With the light-traps most of the insects were caught during the day-time (6–22h). The sex ratio changed with the time of day. In the morning males dominated the catch, and in the afternoon females. 6. The reliability of the methods is discussed and the hypothesis is put forward that mature, egg-bearing females migrate upstream.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00377099
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