ISSN:
1434-4483
Quelle:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Thema:
Geologie und Paläontologie
,
Physik
Beschreibung / Inhaltsverzeichnis:
Summary During the cold periods of the Pleistocene the potential evaporation was less than today. The water balance, therefore, was changed everywhere. How far at that time precipitation amount and distribution differed in Jordan from today is not to be verified directly. For the present it seems obvious to take the precipitation of the last cold period as similar to now and to investigate the consequences of reductions of temperature on the water balance only. The rising of run-off height and amount is evaluated using the results of climatological measurements of temperature and precipitation at Jerusalem for 93 years and at Amman for 40 years and with a general drop of temperature of 5° and 10° too. According to these results estimations of the changing amount of run-off for West- and Eastjordan are performed by lowering the temperatures by 1° till 10° and by rising the precipitations to 10% and 20%. The results are checked by means of the fluctuations the water balance of the Dead Sea carried out from 23000 years ago till today. The first half of a drop in temperature of the dimension of such a cold period has a much greater influence on the reduction of evaporation and on the increase of run-off and consequently on the water balance than the second one.
Notizen:
Zusammenfassung Während der Kaltzeiten des Pleistozäns war die Verdunstungsmöglichkeit geringer als heute; schon dadurch war der Wasserhaushalt überall verändert. Inwieweit in Jordanien die Niederschläge damals gegenüber heute nach ihrem Betrag und ihrer Verteilung andere waren, ist bisher direkt nicht belegbar. Es erscheint daher naheliegend, die kaltzeitlichen Niederschlagsverhältnisse zunächst einmal ähnlich den derzeitigen anzusehen und sich allein mit den resultierenden Folgen von Temperatur-Absenkungen auf den Wasserhaushalt zu beschäftigen. Der Abfluß muß damals unter solchen Umständen wesentlich größer gewesen sein. Diese Steigerung der Abflußhöhe und-menge wird an Hand vorliegender klimatischer Meßwerte von Temperatur und Niederschlag in Jerusalem über 93 Jahre und in Amman über 40 Jahre bei einer allgemeinen Absenkung der Temperaturen um 5° und um 10° festzustellen versucht. Mit Hilfe dieser Ergebnisse wird eine Abschätzung der sich ändernden Abflußmengen von West- und von Ostjordanien bei Absenkung der Temperatur bis zu 10° und bei allgemein erhöhten Niederschlägen um 10% und um 20% durchgeführt. Die Ergebnisse werden an Hand der Schwankungen des Wasserhaushaltes des Toten Meeres zwischen der Zeit seines Höchststandes vor 23000 Jahren und heute nachgeprüft. Die erste Hälfte einer Temperaturabsenkung kaltzeitlichen Ausmaßes übt eine stärkere Auswirkung auf die Minderung der Verdunstung und damit auch auf die Erhöhung des Abflusses vor allem in Gebieten oberhalb der Abflußgrenze und damit auf die Änderung des Wasserhaushaltes aus als die zweite Hälfte.
Materialart:
Digitale Medien
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02243021
Permalink
