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  • 1990-1994  (1)
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  • 1
    Publication Date: 2023-09-07
    Description: In dieser Arbeit wurde eine einzelne tektonische Struktur - der S-Reflektor im Basement der Galicia Bank - mit der Methode der komplexen seismischen Spuranalyse untersucht. Für diese Arbeit gab es zwei Gründe. Zum einen sollte geklärt werden, ob die Methode der komplexen seismischen Spuranalyse dazu verwendet werden kann, um tektonische Strukturen in großer T iefe besser darzustellen. Zum anderen sollte die Methode für den Fall, daß dies möglich ist, auf tiefenseismische Daten angewendet werden. Hierbei war das Ziel, weitere Aussagen über die physikalische Natur des S-Reflektors zu machen. Es wurde in einer Arbeit von Robertson und Nogami (1984) für ein einfaches Keilmodell gezeigt, daß sich die momentane Frequenz eines Signals deutlich erhöht, wenn es von zwei Reflektoren zurückgeworfen wird, deren Abstand kleiner ist als ein Viertel der Wellenlänge des benutzten Signals. Im Rahmen dieser Arbeit wurden die seismischen Attribute (momentane Amplitude, momentane Phase und momentane Frequenz) für Keilmodelle berechnet, um zu sehen, wie deutlich der von Robertson und Nogami beschriebene Effekt auftritt, wenn man reale Signale benutzt. Es zeigte sich, daß der beschriebene Effekt auch bei natürlichen Signalen auftritt, auch wenn er etwas schwächer als bei künstlichen Signalen ist. Im folgenden wurde diese Prozessingmethode auf reflexionsseismische Daten angewendet, die vor der spanischen Küste an der Galicia Bank aufgenommen wurden. Diese Daten wurden erst gestapelt und zeitmigriert. Dann wurden sie durch eine eigens dafür entwickelte Prozessingmethode in nullphasige Form überführt. Schließlich wurden die komplexen seismischen Attribute berechnet. Wie durch die Vorarbeiten zu erwarten war, unterstrichen die Untersuchungen die Vermutung, daß es sich bei dem S-Reflektor um einen einzelnen Reflektor handelt. Es war auf keinem Profil eine Erhöhung der momentanen Frequenz zu erkennen, auch wenn der S-Reflektor deutlich zu sehen war. Die momentane Frequenz blieb in dem für eine einzelne Grenzschicht theoretisch vorhergesagten Bereich. Obwohl unser Quellsignal schon von Natur aus nahezu symmetrisch war, machte sich der Effekt der Umformung in nullphasige Signalform im Bereich der Sedimente deutlich bemerkbar. Reflektoren ließen sich hier durchgehender abbilden. Deshalb erscheint es sinnvoll, diese Form der Datenbearbeitung auch weiterhin zu benutzen. In einigen Bereichen, in denen die Tektonik über dem S-Reflektor besonders komplex war, konnte man den Reflektor in der momentanen Frequenz-Darstellung nicht erkennen, obwohl er in den zeitmigierten Sektionen sehr gut zu sehen war. Anscheinend hat hier das Hangende einen zu großen Einfluß auf die Signalform, so daß der Prozeß nicht mehr stabil arbeitet. Da es sich bei der Reflexion des S-Reflektor schon um eine außerordentlich starke Reflexion handelt, ist es wahrscheinlich, daß man diese Methode normalerweise nur im oberflächennahen Bereich benutzen kann. Für diese spezielle Aufgabenstellung war der Einsatz der Methode jedoch gerechtfertigt.
    Type: Thesis , NonPeerReviewed
    Format: text
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