ISSN:
0075-4617
Keywords:
Chemistry
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Organic Chemistry
Source:
Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
Notes:
Wie Pyridinium-Kationen nehmen auch Chinolinium- und Isochinolinium-Kationen Methyl- und Methylenketone zu säureempfindlichen Addukten auf, die im übrigen aber beständiger als die-jenigen der Pyridinium-Reihe sind. Das Verhalten bei der Hydrierung, die Art der Einwirkung von p-Nitrosodimethylanilin und die Austauschbarkeit der Methylketon-Reste sprechen für eine im wesentlichen salzartige Beziehung zwischen einem Chinolinium- bzw. Isochinolinium-Kation und einem Methylketon-Anion. - Während die Existenz isolierbarer Pseudobasen (Carbinolbasen) aus quartären Salzen des Acridins und Cotarnins erwiesen, in der Pyridinium-Reihe unwahrscheinlich, in der Chinolinium- und Isochinolinium-Reihe zumindest nicht gesichert ist, erlauben die besonderen Verhältnisse bei N-[2,6-Dichlorbenzyl]-chinolinium- und -isochinolinium-Verbindungen die Darstellung eines Basentyps, bei dem die positive Ladung an kein bestimmtes Atom fixiert ist. - Nach dem experimentell begründeten allgemeinen Formelschema X für die neu aufgefundenen, salzartigen Addukte stehen ihre Kationen vielmehr zwischen echten Ammoniumbasen und Carbinol-basen. Im Gegensatz zu letzteren addieren sie nur Verbindungen mit starker CH-Acidität, nicht solche mit ausgeprägtem elektromerem Effekt. Das Hydroxylanion läßt sich durch andere anionische Reste ersetzen. - Piperidin scheint von Chinolinium- und Isochinoliniumbasen kondensierend zu Derivaten wahrer Carbinol- basen aufgenommen zu werden.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1002/jlac.19566000305
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