ISSN:
1432-0681
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Mechanical Engineering, Materials Science, Production Engineering, Mining and Metallurgy, Traffic Engineering, Precision Mechanics
Notes:
Zusammenfassung Aufbauend auf dem von E. Truckenbrodt angegebenen Quadraturverfahren für laminare und turbulente Grenzschichten werden folgende Ergänzungen mitgeteilt: 1. Durch eine Berücksichtigung des örtlichen Formparameters bei der Quadratur der Impulsverlustdicke wird eine bessere Übereinstimmung mit dem Experiment erzielt. 2. Durch Einführen eines geeigneten Mittelwertes der Temperatur innerhalb der Grenzschicht (Bezugstemperatur) gelingt es, auch die Grenzschicht mit veränderlichen Stoffeigenschaften (Wärmeübergang, Reibungswärme) durch ein einfaches Zusatzglied bei der Berechnung der Impulsverlustdicke zu berücksichtigen. Für die Verdrängungsdicke wird eine Abschätzung angegeben. 3. Der Einfluß der Reynoldszahl läßt sich soweit eliminieren, daß er in die erforderlichen Quadraturen nicht eingeht. Durch Einführen einer der Wandrauhigkeit äquivalenten Reynoldszahl wird auch der Fall der hydraulisch rauhen Wand eingeschlossen. Für einen vorgegebenen Druckverlauf längs einer Grenzschicht kann der größte Teil der Berechnung der Inipulsverlustdicke und des Formparameters unabhängig von der Reynoldszahl und der Wandrauhigkeit durchgeführt werden. 4. Durch Elimination des Anteiles der Gleichdruckgrenzschicht im Truckenbrodtschen Grenzschichtformparameter kann eine gewisse Unsicherheit in der Berechnung des Formparameters beseitigt und das Ergebnis für die Gleichdruckgrenzschicht im Falle hydraulisch glatter und rauher Wand dem experimentellen Befund besser angepaßt werden. Hierdurch darf auch bei veränderlichem Druckverlauf eine größere Treffsicherheit der Rechenergebnisse erwartet werden. 5. Der Zusammenhang zwischen dem Truckenbrodtschen Formparameter L und den Grenzschichtdickenverhältnissen H und H wird für die turbulente Grenzschicht unter Verwendung der Rottaschen Ergebnisse neu berechnet. 6. Für die numerische Durchführung des Verfahrens wird ein einheitliches Rechenschema angegeben, das folgende Fälle umfaßt: Grenzschicht laminar oder turbulent, Wandbegrenzung eben oder rotationssymmetrisch, Wandbeschaffenheit hydraulisch glatt oder rauh, Stoffeigenschaften konstant oder temperaturabhängig. Das rein digitale Berechnungsverfahren kann leicht tabellarisch von Rechenhilfskräften durchgeführt werden und gestattet ebenso wegen seines einheitlichen Aufbaues eine universelle Programmierung für elektronische Rechenanlagen.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00536536
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