ISSN:
1432-072X
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
Notes:
Zusammenfassung Im Gegensatz zu den obligaten Aerobiern, die sich beim Fehlen von Sauerstoff völlig asynthetisch verhalten, sofern sie nicht absterben, sind die aeroben Zuckerspalter, zu denen u.a. die Hefe- und Krebszellen gehören, nativ dazu befähigt, anoxysynthetische Reaktionen zu vollführen, z.B. ohne Anwesenheit von Sauerstoff zu proliferieren oder Phosphat von außen über die Zellmembran ins Plasma zu transferieren. Diese Potenz besteht jedoch nachweislich nur so lange, wie die Zellen über ein anoxygenes Energiepotential verfügen. Wird dieses durch Diminutionszüchtung (anaerobe Passagenfolge) allmählich erschöpft, so tritt im Endeffekt Anabiose ein, in der alle biosynthetischen Funktionen ruhen. Umgekehrt läßt sich durch Zuführung von Sauerstoff das anoxygene Energiepotential nach und nach vollständig regenerieren, so daß alsdann wieder anoxysynthetische Zellreaktionen mit gleicher Intensität wie vordem ablaufen können. Im Wechselspiel von ergonischer In- und Reaktivierung, dessen Regulierung durch Diminutionszüchtung bzw. O2-Einwirkung experimentell dirigierbar ist, gibt sich zugleich das oxydoreduktive Reaktionsprinzip zu erkennen. Dementsprechend ist in vorliegender Arbeit der sukzessive Ablauf der energetischen Ent- und Aufladung von Gärungszellen generativ und chromoanalytisch demonstriert worden.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00412379
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