ISSN:
0044-2313
Keywords:
Chemistry
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Inorganic Chemistry
Source:
Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
Notes:
1Im System Siliciumtetrahalogenid-Pyridin werden von SiF4, SiCl4, SiBr4 und SiHCl3 unter beträchtlicher Wärmeentwicklung Verbindungen des Typs SiHlg4Py2, von SiJ4 allein eine Verbindung des Typs SiHlg4Py4 gebildet.2Dem Pyridin verwandte Heterocyclen wie α-Picolin, Collidin, Chinolin und Acridin reagieren nur mit SiJ4 zu Verbindungen der Zusammensetzung SiJ4 · 4 Chinolin (usw.).3Methylchlorsilane sowie Kohlenstofftetrahalogenide verbinden sich nicht mehr mit Pyridin. Man kann auch nicht Thiophen an Stelle des Pyridins mit Siliciumtetrachlorid umsetzen.4Für die Existenz von Zwischenverbindungen mit anderen Zahlenverhältnissen als 1:2 bzw. 1:4 ergaben sich aus kalorimetrischen Titrationen keine Anhaltspunkte. Pyridin läßt sich aus den Verbindungen durch alkalische Zersetzung quantitativ zurückgewinnen. Die Literaturangaben über SiF4Py2 und SiBr4Py2 konnten bestätigt, die Existenz eines SiCl4Py2 sichergestellt werden. Dagegen existieren nicht die Verbindungen 2 SiF4 · 3 Chinolin und SiCl4 · 2 Chinolin.5Siliciumtetrachlorid setzt sich mit Harnstoff wie mit Urethan zu einer Verbindung der Zusammensetzung SiCl4 · 6 CO(NH2)2 um.6Die erhaltenen Verbindungen werden in ihren Eigenschaften beschrieben, zur Identifizierung ihre Debyeogramme mitgeteilt. Eine Diskussion über die Konstitution der Verbindungen führt zu den - wahrscheinlichsten - Formeln [SiHlg4Py2], [SiPy4]J4 und [Si(CO NH2)6]Cl4.7Die Pyridinverbindungen können im Sinne einer Schotten-Baumannschen Reaktion zu Tetraalkoxysilanen umgesetzt werden. Siliciumtetrachlorid und Siliciumchloroform lassen sich durch Zugabe von Chinolin leicht von gelöstem Chlorwasserstoff befreien. Zur Darstellung des Siliciumtetrajodids wird eine vereinfachte Methode angegeben.
Additional Material:
2 Ill.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1002/zaac.19542770109
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