Electronic Resource
Springer
Contributions to mineralogy and petrology
4 (1954), S. 412-433
ISSN:
1432-0967
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Geosciences
Notes:
Zusammenfassung Das Kaolinvorkommen von Geisenheim besteht aus einem in Phyllite des Gedinne eingeschalteten wechselnd stark kaolinisierten Quarzkeratophyrkörper von mehrfach verzweigter zungenförmiger Gestalt. Als Ursache der Kaolinisierung wurden im bisherigen Schrifttum einerseits tertiäre Oberflächenverwitterung (F. Michels), von anderer Seite hydrothermale Lösungszufuhr (W. Wagner) angenommen. Die von uns durchgeführten Untersuchungen erbrachten weitere Hinweise auf eine Kaolinisierung durch hydrothermale bis thermale Lösungszufuhr. Der Kaolinisierung geht voraus eine durch die tektonische Einschlichtung und mechanische Durchbewegung unter seicht-epizonalen Bedingungen verursachteSericitisierung eines Teiles der Feldspatkomponente. Durch chemische, röntgenographische and mikroskopische Mineralbestandsbestimmungen an Proben von verschiedenem Kaolinisierungsgrad konnte der zunehmende Abbau des Feldspatanteiles zu Kaolinit verfolgt werden. Da mit sinkendem Na2O-Gehalt and Feldspatanteil eine Zunahme von Kaolinit feststellbar ist, muß angenommen werden, daß der Kaolinit in erster Linie auf Kosten von Albit gebildet wurde. Weitere kaolinitische Minerale treten nicht auf.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01136986
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